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Entstehung von Staat und Stadt bei den Etruskern

Probleme und Möglichkeiten der Erforschung früher Gemeinschaften in Etrurien im Vergleich zu anderen mittelmeerischen Kulturen

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Zwischen 800 und 600 erlebt die Mittelmeerwelt tiefgreifende Veränderungen. Die erste eigenständige und Rom prägende Stadtkultur in Italien ist die der Etrusker. In Sezzate bei Florenz trafen sich D. Briquel (Paris), G. Camporeale (Florenz), G. Meiser (Halle), F. Prayon und W. Röllig (Tübingen), L. Aigner-Foresti und P. Siewert (Wien) zu einer fünftägigen Gesprächsrunde über die Entstehung von Staat und Stadt bei den Etruskern. Dabei spielte der interdisziplinäre Vergleich mit den Entwicklungen in Griechenland und im Alten Orient durch die anwesenden Fachvertreter eine besondere Rolle. Die in dieser Publikation beibehaltene Dialogform hat – abgesehen vom Reiz der Unmittelbarkeit – den Vorzug, dass die Darlegungen oft durch ihre enge Verbindung mit ihrer Kritik in ihrer Fragwürdigkeit sichtbar und relativiert werden, und dass sie umgekehrt durch unerwartete interdisziplinäre Aspekte neue Dimensionen erhalten. Diskutiert wurden die sprachwissenschaftlichen Aspekte (Völkernamen, politische Termini, Benennung etruskischer Städte), archäologische Befunde („orientalische" Architektur, Stadtanlagen, Gräber, Rolle des Bergbaus), religionswissenschaftliche Bereiche (Stadtgründungsmythen) und politische Themen (Merkmale staatlicher Gemeinschaften, Beamtentitel, öffentliche Inschriften, Herrschaftsformen Adliger, politische Umstürze um 500 v. Chr.). Insgesamt führten die Diskussionen zu dem konsensualen Ergebnis, dass trotz der Rezeption zahlreicher Kulturgüter aus dem Osten oder aus Griechenland die höchst komplexen Vorgänge der Staats- und Stadtentstehung in Etrurien (wie in Griechenland selbst) aus den spezifischen Bedingungen der jeweils dort lebenden Gesellschaften erklärt werden muss. Für diese große Aufgabe bietet der Band eine Fülle sachlicher und methodischer Ausgangspunkte. … Among the topics discussed at the workshop were matters of linguistics (names of folk groups, political terminology, the names of Etruscan cities), archaeological finds (“oriental” architecture, city plans, graves, the role of mining), religious studies (myths of the city’s origin) and political themes (characteristics of state communities, titles of civil servants, public inscriptions, forms of aristocratic rule, political upheavals around 500 BC). Altogether the discussion lead to the consensus that despite the absorption of many cultural goods from the east or from Greece, the highly complex course of the development of the cities and state of Etruria (as in Greece) must be explained through the inhabitants themselves. For this broad task the publication offers a large number of facts and methodological starting points.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7001-3509-8 / 978-3700135098 / 9783700135098

Verlag: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften

Erscheinungsdatum: 07.03.2006

Seiten: 205

Auflage: 1

Herausgegeben von Peter Siewert, Luciana Aigner-Foresti

57,00 € inkl. MwSt.
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