Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Entwicklungspolitische Solidarität

Die Dritte-Welt-Bewegung in der Schweiz zwischen Kritik und Politik (1975–1992)

Produktform: Buch

Seit den 1970er-Jahren engagierten sich zahlreiche Menschen in der Schweiz für die sogenannte Dritte Welt. Ziel dieser Bewegung war es, über Öffentlichkeitskampagnen in der Schweiz ein Bewusstsein für die Probleme der Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas und für die Zusammenhänge zwischen dem Reichtum des Nordens und der Armut des Südens zu schaffen.Im Zentrum des Buches steht das entwicklungspolitische Argument, dass weniger die Entwicklungshilfe ausgebaut, sondern vielmehr die wirtschaftlichen Beziehungen und Ausbeutungsverhältnisse verändert werden müssten. Die Dritte-Welt-Bewegung in der Schweiz thematisierte daher Welthunger, Fluchtgeld und Finanzplatz Schweiz, internationale Verschuldung, multilaterale Kooperation, Entwicklungshilfebudgets ebenso kritisch wie pionierhaft. Diese innenpolitische Kritik einer 'entwicklungspolitischen Solidarität' beeinflusste Konfliktmuster und ideologische Konfrontationen.Der Autor zeigt, wie der Solidaritätsbegriff im 'verlorenen Jahrzehnt' der 1980er-Jahre und die Dritte-Welt-Bewegung zerfielen, dabei aber neue Formen von politischem Engagement entstehen liessen. Die Studie basiert auf Archivquellen entwicklungspolitischer Organisationen, schweizerischer Hilfswerke und politischer Gruppen und leistet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte über Entwicklungspolitik, zur Rolle zivilgesellschaftlicher Bewegungen und zum Verständnis der jüngsten schweizerischen Zeitgeschichte.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-0340-1090-0 / 978-3034010900 / 9783034010900

Verlag: Chronos

Erscheinungsdatum: 26.10.2011

Seiten: 464

Autor(en): Konrad J. Kuhn

58,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück