Die Kantate zum 3. Pfingsttag (Erstaufführung 22. Mai 1725) gehört zu Bachs zweiten Leipziger Kantaten-Jahrgang. Das Libretto stammt aus der Feder der Leipziger Dichterin Christiane Marianne von Ziegler. Inhaltlich baut das Werk auf dem zentralen Gleichnis von Jesus als dem guten Hirten auf, musikalisch anschaulich dargestellt durch die Besetzung mit drei Blockflöten, die traditionell als Attribute des Hirtenmilieus gelten. Als weitere Besonderheit in der Besetzung verlangt Bach in dieser Kantate ein Violoncello piccolo - ein "kleines Violoncello", das wohl unter seiner Mitwirkung erst entwickelt werden konnte. Die von Solisten dominierte Kantate (dem Chor fällt nur der Schlusschoral zu) verdient vor allem aufgrund ihrer abwechslungsreichen Besetzung mehr Beachtung im Kanon der Bach-Kantaten.weiterlesen