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Erfindung – Recycling – Neukomposition

Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebesnwerks von Pierre Boulez am Beispiel der 'notations'

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die einzelnen Werke Pierre Boulez’ sind durch offene oder verborgene Querverweise Teil eines faszinierenden Beziehungsgeflechts. Dieser bislang wenig beachtete Aspekt seines Schaffens und die dafür charakteristischen Kompositions- und Bearbeitungstechniken stehen im Fokus der vorliegenden Analysen und Quellenstudien. Im Laufe seines Lebens kommt Boulez unter sich wandelnden ästhetischen Prämissen auf die 1945 komponierten 'douze notations pour piano' zurück. Während er 1957 Teile des zunächst unveröffentlichten Jugendwerks unbemerkt als Fundus für 'Pli selon pli' und für eine Hörspielmusik nutzt, wendet er sich ihnen ab 1970 offen zu, und die aufwändigen Neukompositionen als 'Notations pour orchestre' wachsen sich zu einem der Hauptprojekte des reifen Komponisten und erfahrenen Dirigenten aus. Die Bearbeitung – vorher Mittel zum Zweck – ist zum Selbstzweck geworden und die Selbstbezüglichkeit – vorher im Verborgenen – zum Kennzeichen seines Œuvres. Mit dieser Entwicklung scheint Boulez ganz zu sich selbst zu finden: Zentrum seines Komponierens war immer das – im weitesten Sinne – „Bearbeiten“ von Vorhandenem und nicht die Erfindung ex nihilo.weiterlesen

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-487-42389-0 / 978-3487423890 / 9783487423890

Verlag: Georg Olms Verlag

Erscheinungsdatum: 02.05.2016

Seiten: 364

Auflage: 1

Autor(en): Martin Grabow

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