Zunehmende Komplexität und Spezialisierung der Wissenschaft führen dazu, dass einzelne Forscheroder Arbeitsgruppen heute kaum genügend Wissen, Zeit und Ressourcen zur Verfügung haben, um aktuellen Herausforderungen der Forschung erfolgreich zu begegnen. Die zur Lösung aktueller Fragestellungen notwendigen Kompetenzen sind nur in seltenen Fällen an einem Ort vorhanden bzw. durch eine einzige Fachdisziplin vertreten. Gleichzeitig stellen interdisziplinäre und interkulturelle Forschungsverbunde aber auch ganz eigene Herausforderungen an die beteiligten Forscher. Vor diesem Hintergrund wird der Einfluss von kultureller Sensibilität auf den Erfolg von interkulturellen F&E Kollaborationen untersucht. Als Forschungsobjekt dient der DFG geförderte, deutsch-chinesische Forschungsverbund TRR 61. In der Analyse werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden eingesetzt, die zu einem tiefen und breiten Verständnis von interkulturellen F&E Kollaborationen führen. Die hieraus abgeleiteten praktischen Implikationen sind besonders für Wissenschaftler in oder beim Aufbau von interkulturellen Forschungskollaborationen und Fördergesellschaften relevant. Denn zentrale Erfolgsfaktoren und Barrieren für interkulturelleForschungskollaborationen im akademischen Umfeld werden empirisch untersucht und detailliert beschrieben. Außerdem liefert die Arbeit eine aktuellen Beitrag zur Erforschung von Kulturunter schieden im naturwissenschaftlichen Forschungsumfeld.weiterlesen