Über die prägende Wirkung von Schule als Erfahrungsraum
Produktform: Buch
Was und wie lernen Schülerinnen und Schüler abseits der Leistungserfordernisse, die sich in Noten ausdrücken? Was ergreift sie, wie respondieren sie, inwiefern verändert sich ihr Horizont?
Jugendliche der achten Schulstufe fragte die Autorin nach Lernerfahrungen aus ihrer vierjährigen Mittelschulzeit an österreichischen Schulen.
Ihre Antworten und Erzählungen verdichtete sie zu Anekdoten – zu merkwürdigen Geschichten –, in denen Allgemeines aufleuchtet und (mit) erfahrbar, reflektierbar und diskutierbar wird.
Auf dem sicheren Boden von Gewohnheiten und Routinen wächst Neues bei jenen, die offen sind für neue Erfahrungen, denn jede bewältigte Erfahrung lässt den Menschen über sich hinauswachsen. Wandelt sich mit dem Verhältnis zur Welt und zu anderen auch das Verhältnis zum Selbst im Hinblick auf ein Tun in Verantwortung, dann wirkt die Lernerfahrung bildend. Die Mädchen und Burschen erinnerten sich an scheinbar kleine Ereignisse, von denen sie in ihrem Schulalltag herausfordert und geprägt wurden. Existenzielle Erfahrungen machten sie in Bezug auf das Zusammenleben in der Klasse, eine besondere Freundschaft, das Scheitern und die Panik vor schlechten Noten.
Mit dem Buch bietet Silvia Krenn zahlreiche Anekdoten als spannende lernseitige Reflexionsimpulse für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen und für die Schulentwicklung. Mit den Theoriebausteinen zum „Ergriffensein und Ergreifen“ beleuchtet die Autorin ein bedeutsames Phänomen des Lernens und der Bildung.weiterlesen