Nach seinem umfangreichen Sentenzenbuch „Wie es wirklich ist“ legt Walter Thümler hier eine über einen Zeitraum von vielen Jahren entstandene Erzählprosa vor.
Eric Thompsen ist unterwegs in einer von Nutzanwendungen und Kapitalanreicherungen verbrauchten Welt. Diesen Realitäten zum Trotz sucht er „wahre Empfindung“, „reales Geschehen“, sucht Freundschaft, sucht Zärtlichkeit. In „Eric und Andere“ mischen sich Tagebucheintragungen mit Stimmenskizzen, mit Briefen und Bildgeschichten. Die Erzählung lässt Sinnlosigkeit, Schönheit und Erschütterung nah beieinander stehen: Es entsteht ein Historiengemälde der Gegenwart. Eric erfährt sich in einer durch Spektakel und Funktionalismus von Liebe, Fest und Freundschaft entleerten Welt der Teamfähigen und Kopisten, und fragt sich schließlich, ob es nicht besser sei, zu verschwinden. Und dann wieder: „Das Leben ist groß. Wie kann jemand sagen, es sei ein Nachteil geboren zu sein?“weiterlesen