Schauspielerin, Chansonsängerin, Schriftstellerin – in Schönheit gealtert. Das ist Erika Pluhar. Sie überstand den Tod ihrer Tochter und zweier Lebensgefährten. Alter und Abschied sind das Lebensthema dieser charismatischen Frau geworden.
Mit 20 war die Wiener Burgschauspielerin das Schönheitsideal vieler Männer, mit 30 einer der berühmtesten deutschsprachigen Fernsehstars. Mit 40 entschloss sie sich, nur noch eigene Texte zu singen. Sie wurde das Vorbild vieler Frauen, als sie sich politisch engagierte. „Der Spagat von einer Femme Fatale zu einer Emanze, das ist mir in einem einzigen Frauenleben gelungen“, sagt sie heute augenzwinkernd. Mit 60 sagte sie dem „Fremdtexttheater“ ade und wurde eine erfolgreiche Schriftstellerin. Inzwischen ist Erika Pluhar 75, und jede Falte, darauf ist sie stolz, hat sie durchlebt. Es gibt zwei Begriffe, sagt sie, die das Alter kennzeichnen. „Nicht mehr“ und „trotzdem“. Einsicht und Aufbegehren – das ist die Pluhar. Eine kluge, intellektuelle, politisch engagierte Frau. Eine Frau, die etwas zu sagen hat.
Der Film erzählt die Veränderung dieser Frau, von der blonden Schönheit zur Bestsellerschriftstellerin. Erika Pluhar spricht mit Freunden, prominenten Weggefährten und Familienangehörigen über ihr Leben. Umrahmt wird der Film von einem Konzert von Erika Pluhar mit dem Klaus Trabitsch Ensemble.
„Eine spannende, vielschichtige Auseinandersetzung mit der großen Künstlerin“ (Bettina Schulte, Badische Zeitung)weiterlesen