Erinnerung an den Schriftsteller Heinrich Böll
Ehrenbürger der Stadt Bornheim-Herausgegeben anlässlich des 100. Geburtstags 2017
Produktform: Buch
Die beiden Autoren hatten bereits vor genau zehn Jahren ebenfalls gemeinsam eine Erinnerungsschrift für den Bornheimer Bildhauer Walter Schoneweg verfasst. Da lag der Gedanke nahe, sich auch dieser Herausforderung zu stellen. Und eine Herausforderung sollte es werden. Denn was könnte man noch beitragen zur Erinnerung an den weltbekannten und anerkannten Schriftsteller, über den schon viel berufenere Autoren geschrieben haben? Aber vielleicht ist das auch gerade ein Glück – denn viele kleine Begebenheiten aus der Zeit hier im Bornheimer Ortsteil Merten, wo Heinrich Böll von 1982 bis zu seinem Tod am 16. Juli 1985 mit seiner Familie gelebt und gearbeitet hat und wo er seine letzte Ruhestätte gefunden hat, drohten in Vergessenheit zu geraten. Wenn die vorliegende Broschüre nicht nur den Zugang zu den Spazierwegen, sondern auch neu und wieder zu Leben und Werk des großen Autors öffnet, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.
Einer der Höhepunkte im Böll-Jahr 2017 der Stadt Bornheim war die Einrichtung des Heinrich-Böll-Weges im Sommer 2017. Der (2,9 km kurze) Rundweg ist den Spazierwegen nachempfunden, die Heinrich Böll in seiner Bornheimer Zeit fast täglich gegangen ist. Er führt vorbei am ehemaligen Wohnhaus der Bölls auf die Höhe des Vorgebirges. Von dort hatte Böll seine Heimatstadt Köln und den Dom immer im Blick und diese Fernsicht begeistert auch heute noch.
Auf Hinweistafeln am Weg kann man sich nicht nur über Heinrich Böll und seine Zeit in Bornheim informieren, sondern auch über die am Weg liegenden Sehenswürdigkeiten, den alten Mertener Friedhof und Schloss Rösberg. Zusätzlich sind entlang der Strecke QR-Codes angebracht, über die sich mit dem Smartphone Zeitzeugen-Interviews abrufen lassen. Dafür haben Schüler der Europaschule Bornheim mit Mertener Bürgern gesprochen, die den späteren Ehrenbürger noch persönlich kennengelernt haben. Auf dem Rückweg lädt etwa auf halber Höhe eine Ruhebank zum Verweilen ein. Hier kann man sich passend zur Landschaft mithilfe des QR-Codes Ausschnitte der Kurzgeschichte »Oblomow auf der Bettkante« mit den Betrachtungen Heinrich Bölls über das landwirtschaftliche Leben im Vorgebirge anhören.weiterlesen