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Erinnerungsverwaltung in China

Staatsarchive und Politik in der Volksrepublik

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

China blickt auf eine außergewöhnliche Archivtradition zurück, die vor allem durch die enge Verquickung von Staatspolitik, offizieller Geschichtsschreibung und Archivwesen gekennzeichnet ist. In der Mao-Ära dienten die Archive 'als Instrumente des Klassenkampfes' primär den politischen Interessen der Kommunistischen Partei. Bis in die 1980er Jahre galten sie als 'vertrauliche Institutionen', die abgeschottet von der Öffentlichkeit dem Staat und der Partei zuarbeiteten. Trotz ihrer schrittweisen Öffnung und Modernisierung durch die Reformpolitiker unter Deng Xiaoping zeigt sich, dass die politische Führung Chinas nach wie vor die Archive als Schlüsselinstitutionen der Erinnerungslenkung und Legitimitätsschöpfung begreift. Neben zahlreichen Interviews mit Archivaren, Funktionären und Historikern hat Vivian Wagner eine Fülle chinesischer Fachliteratur und vertraulicher Materialien ausgewertet. Sie legt die erste wissenschaftliche Monografie über das chinesische Archivsystem vor und bietet neue Einblicke in die politische Geschichte der VR China.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-412-31405-7 / 978-3412314057 / 9783412314057

Verlag: Böhlau Köln

Erscheinungsdatum: 03.05.2006

Seiten: 760

Auflage: 1

Autor(en): Vivian Wagner

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