Die gegenwärtige wissenschaftstheoretische Diskussion ist durch den Gegensatz der analytischen Wissenschaftstheorie und dem hermeneutischen Ansatz gekennzeichnet. Der Verfasser versucht, Diltheys Werk in diesem Zusammenhang zu studieren. Er kontrastiert das law-covering-model (Hempel-Oppenheim) mit den Diltheyinterpretationen besonders von Gadamer, Krausser und Habermas, um die Notwendigkeit eines Rückganges auf Dilthey selbst zu motivieren. Die Diltheysche Logik der Geisteswissenschaften, deren Kernstück die Erkenntnistheorie bildet, wird in ihren Entwicklungsstufen nachgezeichnet. Diltheys Auseinandersetzung mit Kant, mit Rickert und mit Husserl bildet den kritischen Bezugspunkt der Untersuchung, die auch weniger bekannte Texte aus dem Umkreis des zweiten Bandes der Einleitung in die Geisteswissenschaften berücksichtigt.weiterlesen