Studien zur historischen Grammatik des Klassisch-Armenischen
Produktform: Buch
In seinen Studien zur historischen Grammatik des Klassisch-Armenischen mit dem einen weiten Bogen spannenden Titel Erkinkʻ ew erkir, also ‘Himmel und Erde’, nimmt sich der Indogermanist Daniel Kölligan bisher nur ansatzweise oder noch nicht erforschten Gebieten der historischen Grammatik dieser Sprache an, indem er Hypothesen formuliert und neue Erkenntnisse gewinnt.
Im Bereich der Wortbildung untersucht der Autor, unter Ausweitung des Korpus auf weitere, vor allem originale Texte, bislang offene Fragen wie z. B. die der Produktivität einzelner Wortbildungsmechanismen und der Herkunft einzelner Wortbildungssuffixe. Als einen besonders ergiebigen Schwerpunkt erweisen sich die Vr̥ddhibildungen. Es zeigt sich, dass das Armenische trotz der vielfältigen Umgestaltungen, die sein grammatisches System bereits vor Beginn seiner Überlieferungsgeschichte erfahren hat, in nicht wenigen Punkten grundsprachliche Muster fortsetzt und produktiv ausbaut. Dergleichen lässt sich für die lexikalischen Reste grundsprachlicher dichtersprachlicher Motive – dies ebenfalls ein Bereich, der bislang nur wenig in den Blick genommen wurde – feststellen: Das Armenische erweist sich hier sowohl als Fortsetzer indogermanischer Motivik als auch – wie in anderen Bereichen – als eine dem Griechischen besonders nahestehende Tochtersprache. Ausführlich diskutiert werden weiterhin die bestehenden zahlreichen Probleme der historischen Lautlehre des Armenischen.weiterlesen