Herbert Behrendt neigte bereits als Hitlerjunge in Ostpreußen zum Widerstand gegen absurde Befehle. Als sich alle in den Dreck schmeißen sollten, ging der groß gewachsene blonde Junge laut protestierend vom Platz.
Als junger Flugzeugführer, als Ausbilder und als Ordonnanzoffizier - immer sträubte er sich gegen Befehle, die ihm widersinnig erschienen und fast immer fand er Vorgesetzte, die für sein Verhalten Verständnis hatten. Wenn es einen Orden für eigenmächtiges Handeln gäbe, sagte sein letzter Kommandeur, er hätte ihm diese Auszeichnung an die Brust geheftet.
Herbert Behrendt sagt, von seiner Sorte habe es nicht wenige gegeben. Auch beim Militär im Dritten Reich sei er oft auf Menschen gestoßen, die ihm gegen alle Vorschriften halfen, seinen Widerstand aus innerer Überzeugung durchzustehen.
Sein Buch enthält seltene Erinnerungen an schwierige Drahtseilakte, die als Ermutigung zu Zivilcourage dienen können.weiterlesen