Erwin Piscator. Briefe
Band 2.1 Paris 1936-1938/39
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Erwin Piscator, der Begründer des Politischen Theaters, verlässt 1936 Moskau, in das er schon 1932 übersiedelt hatte, und geht nach Paris, um im Auftrag der Kommunistischen Internationale die Volksfront gegen Hitlerdeutschland zu stärken. Er hält Vorträge, knüpft Verbindungen, reist nach Spanien, um Möglichkeiten zu sondieren, die Republikaner im Kampf gegen Franco zu unterstützen. Um die Jahreswende 1938/39 schifft er sich mit seiner Frau Maria Ley nach New York ein.
In New York angelandet, muss sich Erwin Piscator auf eine völlig neue politische und kulturelle Situation einstellen. Mit den Vorstellungen vom Politischen Theater kann er in Amerika nicht reüssieren. Gleichwohl versucht er, z.B. mit Gründung des Dramatic Workshop die Berliner Erfahrungen auf seine New Yorker Schule zu übertragen und in die Schauspieler- und Regieausbildung hinüberzuretten. Selbst in den USA hält er noch (brieflichen) Kontakt zu den in Europa, d.h. auch in Moskau zurückgebliebenen Freunden und Kollegen. So wundert es nicht, dass auch Piscator Verfolgungen und Denunziationen in der Kommunistenhatz während der McCarthy-Ära ausgesetzt ist. Er verlässt die USA, läßt Frau und Haus in der Fifth Avenue zurück und beginnt wieder einmal vor vorn – jetzt in der Bundesrepublik.
Zu Piscators Briefpartnern zählen u.a. Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Lion Feuchtwanger, George Grosz, Egon Erwin Kisch, Fritz Kortner, Friedrich Wolf, Albert Bassermann, William Dieterle und Ernest Hemingway.weiterlesen
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