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Erwin Piscators Erbe lebt weiter

Gespräche über Theater, Musik und Politik

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Die Oskar-preisgekrönte Schauspielerin Lee Grant spricht über die Repressionen, die sie durch die antikommunistische Hetzjagd McCarthys erfahren hat („Der Kampf gegen die Schwarzen Listen“). Judith Malina reflektiert über ihr Studium an Piscators Dramatic Workshop und ihre Umsetzung der damals gewonnenen Einsichten in dem von ihr mitgegründeten Living Theater („Totales Theater und Bekenntnis“). Der Allround-Künstler Robert Wilson betont die gedanklichen Freiräume, die Theater und Kunst eröffnen („Ein aufrichtiger Dialog mit dem Publikum“). William Hoffman definiert seinen Ansatz als Dramatiker als ein Sammeln und Korrigieren historischer Ungerechtigkeiten („Die Geschichte, wie sie hätte sein sollen“). Regisseur Marshall Mason geht intensiv auf die AIDS-Krise ein und darauf, wie das Theater half, ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür zu schaffen („Erweitertes Denken“). Ellen Burstyn, Oskar-Preisträgerin und engagierte Wahlkämpferin für die Demokraten, betont die Notwendigkeit von Kompromissen in der Politik („Schauspiel ist das Studium der menschlichen Natur“). Kurt Masur, Kapellmeister des Gewandhausorchesters und Chef der New Yorker Philharmoniker spricht über „Die Kraft der Musik“ und sein Engagement bei den Leipziger Montagsdemonstrationen. Martina Arroyo, die zur ersten Generation schwarzer Sängerinnen an der Met gehörte, erinnert sich, wie ihre Tätigkeit als Sozialarbeiterin in Harlem sie nachhaltig prägte („In seiner Kunst wahrhaftig sein“). Bariton Thomas Hampson hält ein flammendes Plädoyer für Bildung und die unentbehrliche Rolle der Kunst darin („Die großen Zusammenhänge ergründen“). André Bishop gibt Einblick in seine Rolle als Produzent an zwei der wichtigsten nicht-kommerziellen Theater in New York („Das Theater war mein Zufluchtsort“). Harold Prince, Regisseur und Produzent von Hits wie „Evita“ und „Cabaret“, konstatiert: „Das politische Theater erlebt eine Wiederauferstehung“. Für John Guare, Autor von Stücken wie „Six Degrees of Separation“, ist „Das Wunder im Theater: Verwandlung“. Bartlett Sher, als Regisseur am Broadway ebenso gefeiert wie an der Met oder bei den Salzburger Festspielen, ekennt: „Ich bin ein Theater-Buddhist“. James Nicola, Intendant des New York Theater Workshop, sieht die Aufgabe des Theaters darin, „Ein Ort für Zuspruch und Heilung“ zu sein. J.T. Rogers verhandelt in seinen Stücken die großen politischen Konflikte unserer Zeit und wird als „Der Dramatiker der Außenpolitik“ gehandelt. Gregorij von Leïtis ist davon überzeugt, dass Theater „Unseren moralischen Kompass ausrichten“ kann.weiterlesen

Sprache(n): Englisch, Deutsch

ISBN: 978-3-9816119-1-5 / 978-3981611915 / 9783981611915

Verlag: ELYSIUM-Between Two Continents

Erscheinungsdatum: 12.12.2019

Seiten: 174

Auflage: 1

Zielgruppe: Alle, die sich für Theater, Musik und die gesellschaftlich-politische Bedeutung von Kunst interessieren

Einleitung von Erika Fischer-Lichte
Vorwort von Michael Lahr
Fotograf: Letizia Mariotti

29,80 € inkl. MwSt.
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