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Erzählen von ‚unmâze‘

Narratologische Aspekte des Kontrollverlusts im ‚Willehalm‘ Wolframs von Eschenbach

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Willehalm begehrt vor dem französischen König auf, Rennewart tötet einen Knappen, indem er ihn an eine Säule schleudert, und Gyburg weint vor versammelter Hofgesellschaft. – Im ‚Willehalm‘ Wolframs von Eschenbach finden sich auffallend häufig Figurenhandlungen, die nicht mit dem höfischen Ideal der ‚mâze‘ vereinbart werden können. Doch wie erzählt Wolfram von den unmäßigen Handlungen seiner Protagonisten genau? Dieser Frage nachzugehen ist vor allem deshalb fruchtbar, weil die Figuren des ‚Willehalm‘ zwar dem höfischen Ideal verpflichtet sind, gleichzeitig aber an heldenepischen Traditionen partizipieren. Vor allem Willehalm und Rennewart stehen deshalb in einer ständigen Spannung zwischen dem sprichwörtlichen ‚zorn‘ des Heros und dem ‚mâze‘-Gebot. In Wolframs Vorlage, der heldenepischen Chanson de Geste ‚Bataille d’Aliscans‘, gibt es diese Spannung nicht. Sind Text- und Figurenkonzeption also gekoppelt? Weiter noch: Korrespondieren Figurenkonzeption und literarhistorische Stellung des Textes?weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8253-6823-4 / 978-3825368234 / 9783825368234

Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg

Erscheinungsdatum: 04.04.2018

Seiten: 294

Auflage: 1

Autor(en): Saskia Gall

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