'Es geht um unsere Existenz'
Die Politik der DDR gegenüber der Dritten Welt am Beispiel von Mosambik und Äthiopien
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Internationale Sicherheit galt als ein Grundprinzip der Außenpolitik der DDR. Geplant und gestaltet wurden die internationalen Beziehungen vor allem durch die Partei- und Staatsführung. Eine besondere Rolle in ihrer Außen- und Außenwirtschaftspolitik spielten dabei die zum "Nichtsozialistischen Währungsgebiet" zählenden Staaten Mosambik, Athiopien und Angola, denn aus dem Handel mit diesen Entwicklungsländern erhoffte sich die DDR-Führung einen Ausgleich ihres Devisendefizits. Hauptakteure der zu diesem Zweck beschlossenen "Exportoffensive Entwicklungsländer" waren das SED-Politbüromitglied Werner Lamberz und die vom Politbüro eingesetzte "Kommission für Entwicklungsländer". Mit der "straffen und bewährten Leitung" der Verhandlugen wurde der Bereich "Kommerzielle Koordinierung" unter Alexander Schalck-Golodkowski beauftragt. Die vorliegende Studie weist erstmals nach, wie stark die in der Öffentlichkeit als solidarisch dargestellten Beziehungen von dem Interesse bestimmt waren, die 1977 drohende Zahlungsunfähigkeit der DDR abzuwenden, ging es doch tatsächlich um die wirtschaftliche Existenz des Staates. Neben den Entscheidungsabläufen des SED- und Staatsapparates angesichts einer solchen Krisensituation rekonstruiert der Autor zahlreiche interessante Verbindungen zwischen innen- und außenpolitischen sowie weltwirtschaftlichen Konstellationen und zieht daraus bemerkenswerte Schlußfolgerungen, die u.a. in der Forderung nach einem Erlaß von Altschulden aus DDR-Zeiten münden.weiterlesen
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