Die zweiteilige Kantate aus Bachs 3. Kantatenjahrgang wurde am 4. August 1726 (dem 7. Sonntag nach Trinitatis) erstmals aufgeführt. Der groß angelegte, vollbesetzte Eingangschor zu einem Text aus Psalm 104 zeigt in seiner formalen Vielgestaltigkeit Bach auf der Höhe seines Könnens. Auch der zweite Teil der Kantate beginnt mit einem Bibeltext (Matth. 6,31f.), nun aber nicht als Chorsatz, sondern als ausgedehntes Bass-Arioso ("Vox Christi"). Eine meditative Sopran-Arie mit Solo-Oboe bildet den Höhepunkt des 2. Teils. Den Eingangschor, beide Arien und sogar das Bass-Arioso hat Bach später in der g-Moll-Messe BWV 235 weiterverwendet.weiterlesen