Dieses Buch ist ein Versuch, über das Miteinander nachzudenken. Es erzählt von zwei Pfarrern an derselben Kirche in Berlin als Teil der beiden kontroversen Gruppen und dem Versuch der Gremien, das Zerbrechen der Gemeinde zu vermeiden. Anhänger der Bekennenden Kirche waren in Lichterfeldes Gemeindekirchenrat in der Mehrheit, jedenfalls unter den Pfarrern. Petersen und Antonowitz begegnen einander täglich, nebenan wohnt ihr Vorgesetzter Max Diestel, ein Superintendent, der sich zur Bekennende Kirche hält. Er stellte „jeden gesellschaftlichen Verkehr“ mit Antonowitz und allen Deutschen Christen ein, erzählt seine jüngste Tochter Gudrun. Zugleich zieht er seinem Ungehorsam Grenzen, um seine Suspendierung zu vermeiden: Nur so kann er der Bekennenden Kirche in seinem Kirchenkreis helfen.weiterlesen