Ethik der Menschenrechte
Zwischen Rhetorik und Verwirklichung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Menschenrechte – auf diesen Begriff stößt man überall, in den Re-den von Politikern ebenso wie in den Kommentaren der Journalisten und in den Forderungen prominenter Kirchenvertreter. Auf sie beruft man sich, wenn es darum geht, Zustände und Vorgänge in anderen Ländern zu kritisieren, aber auch, um Vorschlägen für die Gesetzgebung im eigenen Land mehr Nachdruck zu verleihen. Die politischen Diskussionen über die bewaffneten Konflikte der jüngeren Zeit zeigen, dass die Berufung auf sie auch ins Spiel kommt, wenn um die Berechtigung einer Intervention in einem anderen Staat gerungen wird.
Die häufige Bezugnahme in der politischen Rhetorik hat unverkennbare Vorteile. Einer besteht darin, dass „Menschenrechte“ so gut wie auf der ganzen Welt verstanden werden. Sie scheinen zu dem zu gehören, worüber weltweit eine gewisse Gemeinsamkeit besteht, auch wenn häufig offen bleibt, ob es sich um etwas handelt, worin tatsächlich die meisten inhaltlich übereinstimmen und dessen Verbindlichkeit sie anerkennen, oder ob sie schlicht einen Vorgriff auf einen künftigen Konsens darstellen, den man herbei-sehnt und auf den man sich verpflichtet fühlt.
Aber auch die Nachteile müssen gesehen werden. Auffällig ist, dass sich die Berufung auf Menschenrechte abnutzt, wenn sie für jede Kleinigkeit ins Spiel gebracht wird. Sie bleibt nur dann gehaltvoll, wenn sie sparsam verwendet wird.
Im vorliegenden Band geht es um eine theologisch-ethische Darlegung, in der auch historische und juristische Aspekte berücksichtigt werden.weiterlesen
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