Seit dem Erscheinen der „Etruskischen Texte“ im Jahre 1991 sind in der Epigraphik des Etruskischen erhebliche Veränderungen eingetreten, die eine Neubearbeitung der inzwischen zu einem Standardwerk gewordenen Erstausgabe sinnvoll erscheinen ließen: Das epigraphische Material hat sich um etwa zwölf Prozent vermehrt, darunter um so bedeutende Texte wie die Bronzetafel von Cortona, ebenso hat die Aufarbeitung des Etruskischen inzwischen erhebliche Fortschritte gemacht, so dass für etwa ein Viertel der bisher erfassten Inschriften verbesserte Lesungen zu verzeichnen sind. Die Neuedition hält sich dabei grundsätzlich an die bewährten Prinzipien der Ausgabe von 1991: Sie enthält die Darstellung aller dem Herausgeber bekannten Texte in Transkription, die sich freilich stärker als die der Erstedition am epigraphischen Befund orientiert. Daneben werden Angaben über Fundort, Alter, beschrifteten Gegenstand, frühere Publikationen, Lesungsautoritäten etc. gemacht; für die Textkonstitution sind epigraphische wie philologische und linguistische Gesichtspunkte berücksichtigt, wobei das vorrangige Ziel weiterhin eine nach heutigem Wissensstand sprachlich korrekte Gestalt der Texte ist.
Teil 1 enthält eine Einleitung, in der die Editionsprinzipien dargestellt und begründet sind. Eine Konkordanz ermöglicht die Auffindung der Texte. Indices a fronte und a tergo präsentieren alle derzeit bekannten etruskischen Wortformen mit Belegstellen und Häufigkeit. Teil 2 enthält die Texte.weiterlesen