Eule ist von ihrer Reise durch Europa zurückgekehrt, aber ihr vertrauter Wald kommt ihr plötzlich seltsam still vor. Oder liegt das an ihr? Ihr Freund Tausendfüßler ahnt, was mit Eule los ist: Sie vermisst die Musik und so schenkt er ihr kurzerhand eine Ukulele. Eule ist begeistert und will sofort mit ihrem neuen Instrument drauflos spielen, aber sie muss sich eingestehen, dass ihre Versuche mehr nach Geschrammel klingen als nach einem Lied mit Text und Melodie. Auf ihrer Suche nach Antworten darauf, was es braucht, um ein erstes eigenes Lied zu komponieren, stellt Eule nicht nur ein Konzert im Wald auf die Beine, sie lernt auch, dass Musik nicht zu Unrecht als Sprache der Gefühle bezeichnet wird. Sie trifft auf ihre Eichhörnchen-Nachbarn, die im frischen Elternglück ein Liebes-Duett für ihren Nachwuchs geschrieben haben; sie hört dem wütenden Igel zu, der erzürnt über den Müll im Wald ein Lied schmettert; sie staunt über den Fleiß der Ameisen, die ihr Gemeinschaftsgefühl mit einem treibenden Rhythmus stärken; sie ist dankbar für die aufbauenden Worte einer munter trällernden Haselmaus, die ihr zeigt, dass kreatives Schaffen auch bedeutet loszulassen; sie bringt das Murmeltier dazu, seine Angst vor Monstern mit einem Song in die Flucht zu schlagen; sie träumt sich bei Vollmond und melancholischen Klängen mit Wölfin zu ihren Freunden in der Ferne; sie bestärkt den schüchternen Dachs, seinen Mut-Hit erhobenen Hauptes auf die Bühne zu tragen und schließlich steht sie dort selbst, ihre Ukulele vor dem Herzen, und spielt ihr erstes eigenes Lied.
Empfohlen ab 4 Jahrenweiterlesen