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Europa - seine Kultur, seine Barbarei

Exzentrische Identität und römische Sekundarität

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Europa besitzt keine Identität im Sinne eines kulturellen oder religiösen Erbes, sondern definiert sich durch seine Spannung zwischen einer Klassik der Anderen, die es anzueignen, und einer Barbarei im Inneren, die es zu überwinden gilt. Das Besondere der europäischen Identität liegt in ihrer ‚kulturellen Zweitrangigkeit‘: in dem Wissen, nicht ursprünglich zu sein, sondern vor sich Anderes, Früheres zu haben – kulturell die griechische Antike, religiös das Judentum. ‚Römisch‘ ist die Haltung der Aneignung, der Überlieferung und der Weitergabe: Europas exzentrische Identität ist die Quelle aller Renaissancen, deren dieser Kontinent fähig gewesen ist, von der karolingischen Renaissance bis zur Renaissance des Hellenismus der deutschen Klassik. Das ‚Römertum‘ der Europäer ist zum Ursprung ihres kulturellen Reichtums geworden. Und heute stellt sich die Frage, ob wir noch ‚Römer‘ sind und sein wollen: aneignend, überliefernd, weitergebend. Wer Europa verstehen lernen will, muss zu diesem Buch, das inzwischen in dreizehn Sprachen übersetzt wurde, greifen.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-531-18473-9 / 978-3531184739 / 9783531184739

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Erscheinungsdatum: 31.05.2012

Seiten: 240

Auflage: 1

Autor(en): Rémi Brague
Übersetzt von Gennaro Ghirardelli

89,99 € inkl. MwSt.
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