Für die chirurgische Korrektur von Fehlsichtigkeiten haben sich lamelläre Hornhautverfahren, wie die Laser in situ Keratomileusis (LASIK) und die Epitheliale Laser in situ Keratomileusis (Epi-LASIK) bis heute millionenfach bewährt. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mikrokeratome konnte die Inzidenz an Schnittkomplikationen von über 6% auf unter 0,50/0 gesenkt werden. Der Anteil an Komplikationen, der auf die Keratotomie zurückzuführen ist, beträgt jedoch beachtliche 20%. Individuelle Nomogramme können diesen Anteil reduzieren und werden in dieser Arbeit - exemplarisch - für das Mikrokeratom AMADEUS II erarbeitet. Wichtige Geräteparameter, wie Vakuumhöhe, Vorschub geschwindigkeit, Oszillationsfrequenz der Präparationsklinge und Klingengüte haben einen wesentlichen Einfluss auf die Präzision und die Qualität des lamellären Schnittergebnisses. Diese Parametereinflüsse werden in dieser Arbeit - konstruktiv - sowohl in einem theoretischen Modell als auch in vitro- und in vivo Studien aufgedeckt und optimiert. Die Ergebnisse dieser experimentellen Arbeit belegen die Notwendigkeit einer Parameteroptimierung für Mikrokeratome im Rahmen der lamellären Hornhautchirurgie. Das Vorgehen zur Erstellung eines Nomogrammes in dieser Arbeit kann auch auf andere im Einsatz befindliche Typen an Mikrokeratomen übertragen werden. Nomogramme stellen die Voraussetzung dar, um die Inzidenz an Komplikationen auf ein Minimum zu reduzieren und können zu einer Verbesserung der Sehqualität beitragen. Die anhaltend hohe Akzeptanz unseres Nomogrammes für das AMADEUS II Mikrokeratom - bei weltweit über 800 Operateuren - belegt dessen Gültigkeit.weiterlesen