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Evolution von Wirtschaft und Kultur

Bausteine einer transdisziplinären Methode

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Dieses Buch versucht, Transdisziplinarität in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften systematisch zu begründen. Eine evolutionstheoretische Integration wird entwickelt, die in der modernen biologischen Anthropologie wurzelt und an der wenig reflektierten Verbindung zwischen Evolutionsbiologie und Geisteswissenschaft ansetzt. Die theoretische Unvollständigkeit der neueren Institutionenökonomik wird zum Anlass genommen, die Theoriefähigkeit singulärer Phänomene zu thematisieren, und die transdisziplinäre Brücke auf ein anthropologisch fundiertes Konzept der "Macht" zu stützen. Dogmenhistorisch wird damit an die deutschsprachige Ordnungstheorie (u.a. Eucken) ebenso angeknüpft wie an den amerikanischen Institutionalismus (vor allem Veblen). So wird auch der Begriff der "Kultur" als Phänomen der Ordnung singulärer Phänomene in der Zeit inhaltlich bestimmbar: Im Gegensatz zu neueren kognitionswissenschaftlichen Ansätzen wird besonders die Rolle der Emotionen betont. "Kultur" als theoretisches Konzept ist die eigentliche Lösung der "großen Antinomie" zwischen Theorieentwicklung und Singularität von Prozessen in historischer Zeit. Das entsprechend ontologisch differenzierte und vielfältige Bild der wirtschaftlichen Wirklichkeit verändert auch die Perspektiven wirtschaftspolitischen Handelns, das sich im Spannungsfeld theoretischer Erklärbarkeit und Unmöglichkeit der Prognose der Evolution komplexer Systeme ereignet. Letzten Endes muß eine Verankerung in bewußten Werthaltungen gesucht werden. Das Buch ist eine Sammlung von zum Teil unveröffentlichten methodologischen Aufsätzen, die in den letzten Jahren verfasst wurden und verschiedene Fragen zu beantworten suchen, die gegenwärtig in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften intensiv debattiert werden. Inhalt Einführung Der Vergleich von Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen: Wissenschaftsphilosophische und methodologische Überlegungen zur Zukunft eines ordnungstheoretischen Forschungsprogrammes Singularität der Geschichte als Problem der Theoriebildung: Zufall und Notwendigkeit in der Ökonomik Evolution und divergierende Entwicklung: China und Europa Evolutionäre Rationalität Thorstein Veblens Menschenbild: Theoretische Grundlagen und empirische Relevanz Wettbewerb als ontologische Universalie: Natürliche Arten, wettbewerbliche Interaktionen und Internalisierung Wege zur Erforschung komplexer ökonomischer Systeme: Ein methodologischer Vergleich von Theorien der "Ordnung" und der "Regulation" Endogenes Wachstum, Externalitäten und Evolution: Industriekulturen und gesamtwirtschaftliche Entwicklung im evolutionsökonomischen Paradigma - eine Einführung Wissenschaft und Kultur als Kräfte gesellschaftlicher Ordnung während der Transformation Soziale Marktwirtschaft als Form der Zivilisation weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-89518-283-9 / 978-3895182839 / 9783895182839

Verlag: Metropolis

Erscheinungsdatum: 30.11.1999

Seiten: 472

Autor(en): Carsten Herrmann-Pillath

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