Evolution wichtiger Baumarten in Natur- und Urwäldern der nördlichen Hemisphäre
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Das Anliegen dieser Arbeit ist getragen von der Sorge um den Klimawandel, der heutzutage Dimensionen erreicht hat, die über den Sauren Regen in den 1980er Jahren hinausgehen (Daly 1996). Deshalb werden ausgehend von Europa Urwaldgesetzmäßigkeiten untersucht, damit evident wird, wie funktioniert ein Waldsystem unter evolutionären Gesichtspunkten. Möglicherweise lassen sich so ökologische Knappheiten eingrenzen und Wanderungsbewegungen von Baumarten erkunden. Mitte bis Ende des vorigen Jahrhunderts wurde zwar viel über Urwälder geforscht, in der Zwischenzeit sind Herausforderungen aber gestiegen, sodass die Erkenntnisse teilweise überholt sind. Um ausreichend gesicherte Aussagen machen zu können wurde deshalb der Umfang der Ur- und Naturwälder der nördlichen Erdhalbkugel gewählt. Das Thema der Untersuchung soll sich beschäftigen mit der Möglichkeit, Urwaldzyklen zu standardisieren, um räumlich weit getrennte Urwälder zu vergleichen und daraus Erkenntnisse zu gewinnen. Nach einer umfassenden theoretischen Recherche im Hinblick auf vorhandene ertragskundliche Untersuchungen, werden Urwaldmodelle entworfen, die mit BWIN-PRO Simulationen statistisch aufbereitet werden. Interessant ist die Auswertung der Ergebnisse, um aus Wachstumsparametern auf evolutionäre Zusammenhänge schließen und daraus Gesetzmäßigkeiten für ein urwaldähnliches
Gedeihen von Bäumen ableiten zu können. Für die neu entwickelten Parameter Evolutionsprozent und CNCR-Variable konnte eine gute Übereinstimmung mit den natürlichen Gegebenheiten erreicht werden. Damit werden Grundlage geschaffen, Wälder restaurieren, Kalamitäten nachahmen und klimarelevante Managementregeln aufstellen zu können.weiterlesen
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