"Nur jene Kunst kann gedeihen, die in ihrem ursprünglichen Umfeld eine Bedeutung und Wirkung erzielt: In Exit II bewegen wir uns in einer Struktur, die wir kennen, und die doch symptomatisch auch für andere Großstädte ist." FRANZ NOVOTNY
"Den Rhythmus des Films dominiert ein wiederholtes mächtiges Ausholen zu rasendem Tempo und verqueren Körperhaltungen. Immer wieder aber fällt das Exit-Feeling, schon im Original geprägt von diskontinuierlichen Gewaltschüben, zusammen zu einem ratlosen Innehalten der beiden in die Midlife-Krise geratenen Protagonisten Kirchhoff (Hanno Pöschl) und Plachinger (Helmut Berger). Schon am Anfang findet diese scheinbare Kurzatmigkeit eine schöne Entsprechung in der Erzählung: Michou Friesz beklatscht da bei einer Aufführung von Schönbergs "Verklärter Nacht" eine Kunstpause als Abschluss - und kassiert prompt eine Ohrfeige von ihrem Mann, der eher Zuhälter als Gemahl zu sein scheint. In Momenten wie diesen wird Exit II geradezu großes Gesichterkino." (Claus Philipp)
Ö 1995weiterlesen