Osteuropa 66 (2016) 04
Terrorismus und imperiale Gewalt in Osteuropa
Produktform: Buch
Dieses Themenheft der „Osteuropa“ präsentiert Darstellungen und Analysen von historischen bis hin zu aktuellen Terror- und Gewaltbrennpunkten in Osteuropa. Verschiedene Autorinnen und Autoren nehmen unterschiedliche Länder in den Fokus, darunter Österreich, Finnland und die Ukraine. Die Aufsätze mit überwiegend historischem Schwerpunkt machen sichtbar, dass Terrorismus nicht erst ein Phänomen des jetzigen Jahrhunderts ist, wie heutige Krisen vermuten ließen. Die Beiträge beleuchten die Brisanz terroristischer Strömungen vor allem in den Peripherien des einstigen Russischen Reiches, wie beispielsweise in Russisch-Polen des frühen 20. Jahrhunderts oder in Armenien vor dem Ersten Weltkrieg. Dabei dokumentieren und reflektieren sie insbesondere das Spannungsfeld zwischen imperialistischem Bestreben, ausgehend von der russischen Metropole als Zentrum, und postkolonial geprägten Neuorientierungen. Spezifischeren Themen innerhalb des Terrorismusdiskurses befassen sich beispielsweise mit der Rolle der Frau bei Sabotageakten ukrainischer Unabhängigkeitsorganisationen.weiterlesen
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