"Fabricants Couleurs" ging hervor aus Besuchen in den Fabriken des französischen Farbartikelunternehmens Pébéo, das neben Künstlerfarben auch Kinder- und Freizeitprodukte herstellt. Die französischen Künstlerin Marie Angeletti besuchte die beiden hauptfabriken im Süden Frankreichs und in China und arbeitete mit Angestellten beider Standorte zusammen. Ziel war es, gemeinsam mit Mitarbeitern, die in ihrer Freizeit künstlerisch tätig sind, während der Arbeit Kunst zu machen. Angeletti suchte nach Verbindungen zwischen den beiden Produktionsorten und hinterfragte dabei vor allem das Verhältnis von Bild und Bildträger.
Das Buch versammelt eine breite Mischung kollaborativer Arbeiten, wobei Angeletti eigene Bilder mit der Kunst der Angestellten sowie in der Fabrik hängenden Werken verzahnt. Autorschaft als zentrales Thema künstlerischer Arbeit wird infrage gestellt; wer was gemacht hat, ist unklar und unwichtig.weiterlesen