Fabuleon - Die fabutastische Suche nach der einen Feder
Die fabutastische Suche nach der einen Feder
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Handlung
Wie es zur abenteuerlichen Suche nach der einen, ganz besonderen Feder kam
In Fitz an der Wunder leben seit vielen Generationen Schreibhörnchen und Wunderfitze. Es rankt sich eine Legende um die Existenz einer besonderen Schreibfeder, die dasjenige Schreibhörnchen, das sich mit ihr verbindet, zur Vollendung führen soll. Der besonnen-freigeistige Fingol, einer der beiden Hauptfiguren, ist ein solches Schreibhörnchen und kommt durch den neuen Bibliothekar, einen Maulkorbstuhl, in den Besitz eines Briefes, der von seinem Onkel Fabugol stammt. Fingols Verwandter gilt als verschollen und wurde zum letzten Mal gesehen, als er sich auf die Suche nach genau dieser geheimnisvollen Feder begab. Der Inhalt dieses Briefes veranlasst Fingol, selbst loszuziehen. Er wird begleitet von seiner neugierig-unerschrockenen Freundin Lica Wunderfitz.
Reiseverlauf
Das ungleiche Gespann aus Schreibhörnchen und Wunderfitz erlebt auf einer Reise durch die ihnen bisher nur aus Büchern der Fitz’schen Bibliothek bekannten Gegenden Norgonas allerlei Abenteuer. Die sogenannten Fitzlinge sammeln nützliche Hinweise genauso wie für das Gelingen ihrer Mission hilfreiche Gegenstände und können so dem Rätsel, das sich um die eine, ganz besondere Feder rankt, langsam jedoch stetig auf die Spur kommen.
Die phantastische Komponente kommt dabei nie zu kurz. So erhalten sie zum Beispiel vom Tirsch aus dem Rotwald ein Tirschleindeckdich, das alles, was der Magen begehrt (und so manches mehr), auf die Oberfläche zaubert. Im Kloster an der Spitze des Kegelbergs bekommt Lica eine Federteeschale geschenkt, die sich immerzu von selbst füllt. Beide nehmen aus den Windigen Steppen von Ventilamien kostbare Schlaffedern mit, die so fein und klein sind, dass sie in ein winziges Säckchen passen und abends ein ganzes Kissen füllen. Das Federwurzelöl der Gabelschnecke ist ein wahres Wundermittel und ölt und schmiert alles, was klemmt und sich nicht bewegen lässt. Rußfedern, die durch Drachenfliegenfeuer entstehen, sind gut gegen Magenverstimmungen. Feuerfedern derselben Gattung entfachen im Nu wohlig-wärmende Flammen, die für derartige Hitzeentwicklung sorgen können, um damit Raketen zu zünden. Bei solch einem Ereignis der MUSA sind Fingol und Lica mit dabei und erleben, wie ein Kuhmonaut, dem Fingols Ankunft schon als kleines Kind durch seinen Vater angekündigt wurde, ins Neol fliegt.
Besonderheiten – Fortbewegung
Viele andere, wundersame Vehikel gibt es in Norgona: Ebenfalls auf dem MUSA-Gelände zum Beispiel eine Transportkettenraupe oder den Fliegenden Rettich, der die grosse Zeitbucht frequentiert und sprechen kann oder ein Riesenwasserläufer, der das Festland mit den Korkney Inseln verbindet. Weiter befahren Seeigelboote das Meer, die allerdings im Moment aufgrund schwerer Seebeben in den Temanischen Tiefen außer Betrieb sind. Stattdessen bekommt ein altes Gefährt, das aufgrund ausbleibenden Nachschubs an Korallenfedern nicht mehr hergestellt wird, eine zweite Chance. Es handelt sich um einen Federballon, der ebenfalls sprechen kann und wie aus einem Mund zusammen mit seinem Ballonführer kommuniziert. Eine ganze Weile sind sie also nicht nur zu Fuss oder wie Lica auf ihren Rollen beziehungsweise fliegend unterwegs, sondern bereisen die Gegenden Norgonas anderweitig. In Südkafrika sind sie mit dem Federfloßteppich unterwegs, eine über dem Wasser schwebende Konstruktion aus Rührstorch- und Föningofedern. In Bohnenburg erkunden sie ein Bohnenbergwerk mit einem Bohnenkäfer, einem sehr gewöhnungsbedürftigen Gefährt. Das Transportmittel, das sie am Ende ihrer Reise ganz in die Nähe ihres Sehnsuchtsorts bringt, ist die Nautilus, ein sogenanntes Perlboot, ähnlich einem Kreuzfahrtschiff – ein echter Verwandlungskünstler. Es fährt nicht nur über das Meer, sondern kann mit seinen ausfahrbaren Kufen auch Schnee und Eis überwinden.
Begegnungen und Hindernisse
Auf ihrer Reise treffen die Fitzlinge auf die vielschichtigsten Wesen und deren positive wie negative Eigenarten. Mal erhalten sie mehr, mal weniger Unterstützung. Immer wieder kommt es zu einem Wiedersehen mit neuen und alten Bekannten. In vielen Situationen geht es um Durchhaltevermögen, Intuition und Mut. Dabei stärken sie sich nicht nur gegenseitig. Der Brief des verschollenen Onkels, den sie – so hoffen sie zumindest – auf ihrer Reise wiederfinden werden, lässt sie ebenfalls nicht aufgeben. So manche Hindernisse stellen sich ihnen in den Weg. Ein Feuer, in dem Lica sich zwar als sehr tapfer beweist, aber auch eine Verletzung erleidet, bremst die beiden Abenteurer gleich zu Anfang ihrer Suche aus. Zu einer anderen Gelegenheit versperrt ein grosser Steinkoloss den Weg zu einem Kloster auf einem steilen Berg. Nur knapp entkommen sie einer Riesenwelle, die durch die Seebeben in den Temanischen Tiefen erzeugt wurde. Vertrauen und im genau richtigen Moment zu handeln sind an diesen beiden Stellen entscheidend. Ein endloses Labyrinth, dem sie nur mit Besonnenheit, Strategie und Beharrlichkeit entkommen, stellt ihre Beziehung und ihren Optimismus auf eine harte Probe. Schwierigkeiten macht auch immer wieder Fingols Höhenangst oder Licas Tunnelphobie. Oft wissen sie auch nicht, wonach sie genau suchen sollen oder was einen Hinweis auf ihre nächste Station geben könnte. Besonders Lica lernt ihren manchmal aktionistischen Tatendrang zu zügeln und sich auf die Besonnenheit und die Intuition ihres Begleiters zu verlassen.
Entscheidende Erkenntnisse
Nachdem Fingol mithilfe von Lehrmeisterin Tide, ein sich in der Zeit und den Dimensionen frei bewegendes Wesen, einen Sprung in seine Vergangenheit gemacht hat und dort eine Situation mit seinem Onkel beobachten konnte, bringt er einen für ihre Suche wichtigen Gegenstand mit: eine alte Babyrassel. Lica verbringt derweil Zeit in der Fitz’schen Bibliothek, wo sie die ebenfalls bedeutungsvolle Feststellung macht, dass der Aufenthaltsort der Feder dort sein muss, wo die Blaue Königszeder steht. Wie die Fitzlinge von Lehrmeisterin Tide erfahren, ist dieser sagenumwobene Baum der letzte seiner Art und das Wissen um seinen Standort geriet im Laufe vieler Zeitberge in Vergessenheit. Nachdem die Fitzlinge in der Discobucht gemäss Lehrmeisterin Tides Anweisungen eine Flaschenpost erfolgreich gesucht haben, erhalten sie weitere Hilfe von einer Vertrauten der Lehrmeisterin, die sich mit eigentümlichen Schriftzeichen auskennt.
Bei dieser handelt es sich um die gebrechliche Gelehrte Hakima aus Lichterberg, die unsere Fitzlinge fortan auf ihrer Suche begleitet. Zwar nicht physisch, aber mit Rat und Tat. Schreibhörnchen Fingol kann mit ihr über Schwebefedern in hochprozentigen Getränken in Verbindung treten, was ihm zum ersten Mal während des Genusses eines LaFrog bewusst wird. Zuerst erschrickt er darüber. Diese Art der Kommunikation ist allerdings auf ihrer weiteren Reise, die auf vielerlei Art vorherbestimmt scheint und doch bis zum letzten Zeitbatzen unberechenbar bleiben soll, noch sehr wertvoll.
Rätsel werden gelöst – neue entstehen
In Huflingen (ursprünglich geplantes Ziel der Gelehrten Hakima aus Lichterberg, das sich nur als weitere Station herausstellt) kommt es für das Schreibhörnchen zur schicksalshaften Begegnung mit einem Wesen, das sie auf ihrer letzten Etappe begleiten wird. Bevor Fingol diesen Bewahrer des geheimen Zugangs zur Königszeder jedoch auf wundersame Weise trifft, muss er eine Brücke in dessen Reich öffnen und verschiedene Hindernisse meistern. Allem voran gilt es, den Ort zu finden, an dem Kontakt mit diesem Wegbegleiter aufgenommen werden kann. Eine weitere Hürde stellt das Erreichen dieses Ziels dar, das sich als von einem ungezähmten Fluss umspülter Felsen entpuppt. Zudem sind er und seine Gefährten, Lica und Hakimas Bruder Projas, der in Huflingen als Archäologe arbeitet und ihnen bei ihren Nachforschungen sehr hilft – mit der Relativität der Zeit konfrontiert.
Fingol verbringt in der sich auf diesem Felsen befindenden Höhle nur wenige Stunden, während für Lica und Projas – ausserhalb der Höhle – mehrere Tage in Angst um ihren Freund vergehen und sie nicht zu ihm gelangen können. Die schlussendliche Begegnung mit dem Bewahrer des geheimen Zugangs ist folgenschwer. Sie hinterlässt viele Fragen, aber auch Hoffnung und Bestätigung, dass ihre Suche erfolgreich sein kann und die Verbindung zwischen dem ungleichen Paar bestehend aus Schreibhörnchen und Wunderfitz richtig ist. Fingol wird sich bewusst, wie sehr die Verschiedenartigkeit zwischen ihm und Lica sie auch gegenseitig bereichert, sich ihre Talente ergänzen und auf diese Weise die zehnfache Kraft entwickeln. Erst ab diesem Zeitpunkt wird für die LeserInnen wirklich klar, dass es sich bei den beiden Hauptfiguren nicht nur um Freunde, sondern um ein Liebespaar handelt.
Weitere Hindernisse und entscheidende Weggabelungen
Die Fitzlinge setzen ihre Reise auf einem ungezähmten Fluss fort. Trotz Fingols verschiedener Bemühungen entscheidet dieser, dass sie nicht den direkten Weg nach Vega nehmen werden, sondern über Bohnenburg reisen. Dieser Abstecher ist für den Kaffeeliebhaber Fingol eine Offenbarung, auch deshalb, weil die beiden Federsuchenden dort in den Flausenwald eingeladen werden. Hier werden sie für die ihnen noch bevorstehenden Prüfungen gestärkt und reisen voller Zuversicht und Hoffnung weiter in Richtung Vega, wo sie mehr über den Bewahrer des geheimen Zugangs erfahren. Dieser ist einer der letzten in Freiheit lebenden Fruchtfleischwölfe. Er hat seine Heimat Vega in Schande verlassen, da seine Artgenossen andere vegalonische Lebewesen ohne Not, sondern aus purer Gier nach dem Leben trachteten. Dies führte zu blutigen Kämpfen und der schlussendlichen Niederlage der Fruchtfleischwölfe. Vega ist einer der kuriosesten Plätze in ganz Norgona. Hier leben Lebewesen, die es geniessen, wenn von ihnen genascht wird. Mit Hilfe eines Federhalms kann aus Bananafanten gesaugt werden oder man tut sich gütlich an einem Gänsekohl, einer Tomackel oder einer Schweinoffel. Zuerst erscheint das alles für unsere Fitzlinge sehr befremdlich, doch ihre anfängliche Zurückhaltung löst sich in Genuss auf.
Dem Ziel der Suche nahe
Auf ihrer letzten sehr abenteuerlichen Etappe, die sie auf der bereits erwähnten Nautilus reisend verbringen, erhalten die Fitzlinge einen ganz besonders wertvollen Gegenstand, einen Blaustein. Dieser führt Fingol zunächst sehr in Versuchung, doch zum Schluss opfert er ihn bereitwillig, um ins Reich der Blauen Königszeder zu gelangen. Lica ist ihrem Gefährten wie auch auf der ganzen bisherigen Suche eine moralische Stütze und Wegbereiterin. Sie trägt alle Entscheidungen mit und gibt Fingol den letzten Schubs, als es darum geht, besonders mutig zu sein.
In den Ruinen der gefallenen Dynastie entpuppt sich der geheime Zugang zum Reich der Blauen Königszeder als alter Brunnen. Der Hüter dieses Zugangs ist das Medium, um dorthin zu gelangen. Tiefes Vertrauen ist hier wieder einmal gefordert und den Blaustein loszulassen. Der Abschied vom Stein erleichtert den Fitzlingen die letzte Etappe. In kleinste Splitter zertrümmert weist er ihnen einen Pfad zur Blauen Königszeder. Auf dem Weg geschieht etwas für Lica zuerst Besorgniserregendes, jedoch für Fingol Erfreuliches: Er stolpert und verliert seine in einen tiefen Abgrund stürzende Ohrfeder. Für ihn ist dies das unmissverständliche Zeichen, dass er eine neue bekommen wird.
Finale
Auf vorbestimmtem Weg erreichen die Fitzlinge den Ort ihrer Sehnsucht. Die Wipfelfeder löst sich, wie es in Fabugols Botschaft erwähnt wird, von selbst. Mithilfe von Fingols Intuition und des im Nebelwald gefundenen Schlüssels können sie dann das Türchen im Stamm der Blauen Königszeder öffnen. Eine Schwierigkeit gibt es allerdings noch. Fingols Nerven versagen. Lica übernimmt und baut zur Hüterin der Feder, der Federmaus, die die eine, ganz besondere Feder festumschlungen hält, eine vertrauensvolle Verbindung auf, so dass diese den Quell all ihres unermüdlichen und langen Strebens bereitwillig freigibt.
An dem leeren Ort platzieren sie, wie im Brief von Fingols Onkel kryptisch, aber zu diesem Zeitpunkt unmissverständlich gefordert, die Wipfelfeder. Mit Fingols Hilfe soll diese zu einer anderen Zeit auf ganz anderen Pfaden von einem neuen Schreibhörnchen gefunden werden. Fingol wird bewusst, dass dieser Nachfolger in diesem Augenblick geboren wird. Es folgen aufwühlende und überwältigende Momente. Dann beglückwünscht sie der Bewahrer des Geheimen Zugangs zur Königszeder und hat noch eine traurige Botschaft für die beiden. Fabugol hat es zwar bis hierhin geschafft, konnte sich allerdings nicht im entscheidenden Moment vom Blaustein trennen, so dass sich seine Bestimmung nicht wie bei Fingol auf so einfache Weise erfüllte. Die Wipfelfeder, die sich erst lösen muss, um das Türchen im Stamm zu finden, kam für Fabugol nicht in Bewegung. So stieg er die Blaue Königszeder hinauf, stürzte ab und blieb für immer liegen.
Enttäuschte Hoffnung
Am Grab seines Onkels weint Fingol bittere Tränen. Für immer muss er die Hoffnung begraben, Fabugol kennenzulernen. Die im Erdhügel steckende Ohrfeder nehmen unsere Reiseheimkehrer mit und hinterlassen dafür schweren Herzens einen liebgewonnenen Begleiter: ein prallgefülltes Reisetagebuch (davon ist im Verlauf des Buches immer wieder die Rede). Alle darin niedergeschriebenen Erkenntnisse sollen schliesslich nicht in falsche Patschen geraten.
Fingols letzte Frage an den Hüter der Blauen Königszeder, wie der Brief seines Onkels zu ihm gelangte, bleibt unbeantwortet. Zurück in Fitz soll er erfahren, dass Fabugol zwar in der Anderwelt verbleiben muss, die Blaue Königszeder jedoch Erbarmen hatte. In für das junge Schreibhörnchen wichtigen Momenten durfte sein Onkel durch ein Tor ins Diesseits wechseln. Vom Maulkorbstuhl erfährt Fingol, dass auf diese Weise auch der Brief zu ihm gelangte und so manche brenzlige Situation in seiner Kindheit dank Fabugols Wachen gut ausging. In der Fitz’schen Bibliothek erhalten die Fitzlinge auch das Reisetagebuch zurück. Es soll hier aufbewahrt werden. Die beiden können ihr Glück kaum fassen: Fingol und Lica dürfen jederzeit hineinschmökern und es sogar noch fertigstellen.
Fingol lernt bei seiner Rückkehr ein neues Familienmitglied kennen: seinen Neffen Ronnjol. An ihn schreibt er einen Brief, ähnlich dem, der ihn von Fabugol erreichte. Der Unterschied ist allerdings, dass Fingol immer an Ronnjols Seite sein und dieses Schreibhörnchen auf seinem Weg zur Vollendung begleiten wird.
Das Buch endet mit den Worten: "Ob Fabugol für immer in der Zwischenwelt gefangen bleibt, es jemals einen Schreibfitz oder ein Wunderhörnchen geben wird, was aus Ronnjol und den jungen Beziehungssprossen zu seinem Onkel oder aus dem Reisetagebuch unserer Fitzlinge geworden ist, das bleibt deiner Fabutasie überlassen. Vielleicht kannst du aber auch einfach Lehrmeisterin Tide überreden, mit dir einen schuhuenden Blick in die Zukunft zu werfen. Unter ihren Fittichen hat sich ein neuer, ebenfalls einer anderen Welt entstammender Schützling jüngst hervorgetan. Seit seiner Ankunft in Norgona wird der Fabuffin mit Namen Nibu zum Fabustillion ausgebildet. Für euch hätte Uhrhura bestimmt auch eine spannende Aufgabe."
Ausblick
Eine zweite, wenn nicht sogar dritte Geschichte, die sich damit befassen soll, wie Fingol doch noch mit Fabugol vereint wird, haben wir schon im Kopf, jedoch noch nicht auf Papier. Allerdings gibt es schon eine ähnliche Anzahl von Wesen, die diese Fabuleon-II-Welt bevölkern können.weiterlesen
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