Ein bildender Künstler begibt sich ins Theater: Ein Jahr lang hat Filip Markiewicz das Theater Basel besucht, das Ensemble interviewt und ist gemeinsam mit den Schauspieler:innen und der Kamera durch die Stadt gestreift. Die Ereignisse in der Welt, die Nachrichten haben sich in die Texte, die während dieser Zeit entstanden sind, eingeschrieben. Ebenso wurde das Schaffen von Oskar Schlemmer, von dem Werke im Kunstmuseum Basel ausgestellt sind, zu einem kunsthistorischen Echo für die Entwicklung von Fake Fiction. Die Performance auf der Bühne des Schauspielhauses ist „Fake Theater“: Markiewicz setzt sich mit den Mitteln des Theaters auseinander und betrachtet es als „Factory“ à la Warhol, deren Stars im Mittelpunkt stehen. Die Mittel und Genres des Theaters, die Spielweisen der Schauspieler:innen werden hier zu flüchtigen Repräsentationen der fragwürdigen Realität außerhalb des Theaters – der Populärkultur, der sozialen Netzwerke, der Politik, der Kunstwelt und der Geschichte.weiterlesen