Die vorliegenden, posthum veröffentlichten Gedichte von Béatrice Varghese sind poetische Miniaturen, die durch scheinbar Alltägliches hindurch den Blick freigeben auf die Brüche und Risse des Lebens, auf die Bodenlosigkeiten und Doppelbödigkeiten von Normalität und Nichtigkeit.
Indem Béatrice Varghese immer wieder mit unerwarteten Perspektivenwechseln und ebenso raffinierten wie geheimnisvollen Wortspielen (Welt-)Bilder verrückt, schafft sie wunderbar verrückte Bildwelten. Und immer wieder blitzt zwischen den Zeilen ein verschmitztes, manchmal selbstironisches Lächeln auf. Texte wie Strohhalme. Wer käme ohne aus?
Durch den Unfalltod der Autorin wurde die Textarbeit mit dem Schriftsteller Andreas Neeser schon kurz nach Beginn abrupt beendet. Auf Wunsch der Hinterbliebenen besorgte er die Auswahl der Gedichte und führte das Lektorat mit großem Respekt vor den nachgelassenen Textentwürfen zu Ende.weiterlesen