Farbquanten
Messmethoden, Konstruktionsmodelle und Texte
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Dem Phänomen Farbe kann man naturwissenschaftlich über die Farbphysik (als Teilbereich der Optik), über die Spektralanalyse (mit Farblicht) und über die Farbchemie (mit Farbpigmenten und Malfarben) begegnen. Für den Betrachter ist Farbe jedoch vorwiegend Emotion. Die Wahrnehmung von Farbe ist eine Vernetzung von kognitiven und physiologischen Prozessen, sie entsteht also in unseren Köpfen. Außen, in der Umwelt, gibt es keine Farben, dort dominiert Grau in den Skalen von Weißlicht bis Schwarz, dem Null-Licht. Damit sind auch schon die Ansätze dieser Publikation kurz skizziert.
Die Farbquantenuntersuchungen von Gustav Zankl basieren auf der Spektralanalyse Sir Isaac Newtons, der um 1670 sieben Farben nach den Farbmengen beschrieb und sie erstmals als Farbkreis figurierte. Arthur Schopenhauer hat etwa eineinhalb Jahrhunderte später mit Pigmentfarben die quantitative Proportion der Grundfarben über den Kreisel bestimmt. Sie beide, Newton und Schopenhauer, sind quasi die Gründungsväter der Farbquanten.
Zankl führte seine Untersuchungen nach dem „Maxwellschen Kreiselsystem“ mittels Scheiben durch, die mit Acryl-Pigmentfarben beschichtet waren. Er erbringt den Beweis, dass die Farbkreise zwar praktikabel, aber nach dem Farbquantenprinzip falsch sind. Die bisher gängige Meinung, die Komplementärfarben würden gemischt ein Neutralgrau ergeben, konnte nicht verifiziert werden. Neutralgrau kann nur mit drei oder mehr Pigmentfarben ermischt werden. Die Farbquanten jedoch sind proportionale Farbmengen von Kaltfarben zu Warmfarben im Verhältnis 3 : 2.
Erkenntnisse dieser Untersuchungen wurden in Kunstobjekten der „Konkreten Kunst“ umgesetzt, die am Ende der Publikation dokumentiert sind.weiterlesen
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