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Faschismus in China - Japans Marionettenstaaten; Leidenschaft im Traum der roten Kammer; Der Admiral des Kaisers - Zhang He

DCG Mitteilungsblatt 62 (2019)

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Aus dem Editorial: Die Deutsche China-Gesellschaft verfolgt laut Satzung „die Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens“. Dies ist nach §52 (2) 13 der Abgabenordnung als gemeinnützig anerkannt. Diese Völkerverständigung möchte die Deutsche China-Gesellschaft durch wissenschaftlich fundierten Informationsaustausch erreichen: „Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr“ ist eine alte deutsche Redensart. In anderen Kulturen, auch in der chinesischen, gibt es Entsprechungen. Tatsächlich ist die Völkerverständigung durch Dialog und Besuche weltweit und historisch betrachtet das wirkungsvollste Mittel, um den Frieden zu sichern. Natürlich sind Deutschland und China Wettbewerber, aber wirtschaftlich sind sie gemeinsam stärker, wie Projekte wie die Magnetschwebebahn oder deutsche Unterstützung bei den chinesischen Hochgeschwindigkeitszügen zeigen. Schwierig wird das Verhältnis immer dann, wenn politische Bedenken und Sicherheitsaspekte mit hineinspielen, etwa bei der Beteiligung von Huawei am deutschen 5G-Netzausbau oder das Hosten sensibler deutscher Firmen- und Bürgerdaten auf amerikanischen oder chinesischen Servern. Hier hat die Deutsche China-Gesellschaft in den letzten mehr als sechs Jahrzehnten die Erfahrung gesammelt, dass auch hier möglichst unvoreingenommene Information und Aufklärung sowie Dialog das beste Rezept sind, um voneinander zu profitieren. Dementsprechend verschließt die Deutsche China-Gesellschaft ihre Augen auch nicht vor Problemen. Auf deutscher Seite sind da etwa die Kolonialgeschichte auch in China zu nennen, Korruptionsfälle u.a. von Siemens in Hongkong etc. Auf chinesischer Seite sind Menschenrechtsverletzungen zu nennen, die ja auch auf höchster staatlicher Ebene stets mit angesprochen werden. Über diese in den Mitteilungsblättern nicht zu berichten, wäre falsch verstandene Völkerfreundschaft. Deshalb sollen und müssen Themen wie die zunehmende Entwicklung zu einem dystopischen Überwachungsstaat, die Nachteile des Sozialkredit-Systems, die verbreitete Korruption, der Umgang mit der Demokratie und den Demonstrationen in Hongkong, der kulturelle Genozid, der durch die „China Cables“ im November 2019 aktenkundig wurde etc. thematisiert wer-den. Gleichzeitig aber ist die Herangehensweise der DCG, die Sachlage möglichst umfassend und neutral darzustellen, so dass sich die Mitglieder und Leser selbst ihr Urteil bilden können. Nur wer informiert ist, kann kompetent mitdiskutieren. Und nur informierte Gesprächspartner werden ernst genommen und können am Ende etwas bewegen. Hoffen wir, dass die Kritik, wo sie geäußert werden muss, so verstanden wird, wie sie gemeint ist: konstruktiv.weiterlesen

Elektronisches Format: MobiPocket

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86515-421-7 / 978-3865154217 / 9783865154217

Verlag: Europäischer Universitätsverlag

Erscheinungsdatum: 23.01.2020

Seiten: 142

Auflage: 1

Herausgegeben von Martin Woesler

36,00 € inkl. MwSt.
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