Handfunktionsstörungen gehören zu den häufigsten Folgen erworbener Hirnschädigungen, können aber auch bei vielen anderen Symptomatiken auftreten. Die feinmotorischen Einschränkungen zeigen sich im Alltag vor allem beim Greifen, Manipulieren und Transportieren von Gegenständen bis hin zum Ausführen von diffizilen Präzisionsgriffen mit den Fingern. Es existieren vielfältige therapeutische Interventionen und Ansätze, welche das Wiedererlangen von Handfunktionen fördern. Eine intensive Beteiligung und Einbeziehung des Patienten im Rehabilitationsprozess erhöht dabei die Erfolge im wesentlichen Maße. Das 44-seitige Übungsprogramm ermöglicht ein intensives Eigentraining der betroffenen Hand und stellt somit einen wichtigen Bestandteil zur Verbesserung der Handfunktion dar. Die jeweiligen Übungen berücksichtigen die Aktivierung aller beteiligten Strukturen der Hand, erfordern aber auch teilweise den Einsatz von Ellenbogen- und Schultergelenk. Das „Korkenprogramm“ wurde im klinischen Alltag mit vielen, vor allem neurologisch geschädigten Patienten beübt, ständig weiterentwickelt und verbessert. Wichtige Bestandteile aus anerkannten und wirksamen Therapiekonzepten wie zum Beispiel Repetition und sukzessive Steigerung des Schwierigkeitsgrades (Shaping) prägen die Durchführung der einzelnen Übungen. Eine Absprache mit dem behandelnden Therapeuten über Auswahl, Adaption oder Erweiterung der einzelnen Sequenzen wird empfohlen. Der eigenen Kreativität im Sinne von Umgestaltung der Übungsinhalte und neuen Ideen sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Einzelhefte können für je 7,80 € direkt beim Verlag (Tel.: 02224/919480) bestellt werden.weiterlesen