Ferdinand Kriwet – Heidelberg Er–Serie
paper–poem–objects #6
Produktform: Spielzeugbuch
Die „Heidelberg Er-Serie“ (1961) ist ein frühes Werk Ferdinand Kriwets (1942–2018), das sich
im Nachlass des Dichters und Künstlers befindet und hier zum ersten Mal vollständig in der von ihm konzipierten Form publiziert wird: acht lose Blätter, die in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können. „da sie nicht reglementiert sind“, so Kriwet, können sie „um so intensiver zueinanderhinleben“. Die Serie entstand zur gleichen Zeit wie Kriwets Debüt-roman „Rotor“, der 1961 im Verlag DuMont erschien und bis heute einer der radikalsten Prosatexte der deutschen Nachkriegsliteratur ist. In der „Heidelberg Er-Serie“ experimentiert der damals erst 19-Jährige mit unterschiedlichen Textebenen, die sich durch die Kombination aus gestempelten und getippten Passagen sowie drei verschiedene Schriftgrößen voneinander absetzen und gleichzeitig ineinandergreifen. Dieses Verfahren der typographischen Textkonzeption, mit dem Kriwet auch eine neue Leseerfahrung ermöglichen wollte, entwickelte er in den folgenden Jahren vor allem in den kreisförmigen „Sehtexten“ weiter, mit denen er international bekannt wurde.weiterlesen
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