Das Mittelalter-Musical zur Gründungsgeschichte Münchens auf DVD
Produktform: DVD video
Prolog:
Schreckensszenario in den Isarauen:
Drei Frauen werden von einem Pöbel durch die Auen gejagt, eine davon trägt ein neugeborenes Kind in den Armen. Es wird ihr entrissen, bevor die Frauen auf drei Scheiterhaufen verbrennen…
I. Akt:
Auf dem Markt zu Fehring – man schreibt das Jahr 1156 – geht es rund:
Der Pruckhay kassiert von den durchreisenden Kaufleuten Brückenzoll. Gaukler, Musikanten, ein alter Weissager, fahrende Mönche und ein buntes Völkchen beleben den Platz vor der Isarbrücke, die dem Bischof von Freising gehört. Rosa, die heilkundige Kräutersammlerin aus Geirchingen, und der Freisinger Steinmetz Reinmarus fühlen eine tiefe Liebe zueinander. Reinmarus arbeitet in seiner Werkstatt, als ihn sein Freund Petrus besucht, der gerade von einer langen Reise zurückgekehrt ist. Er erzählt von den Wunderdingen der beginnenden Gotik in Frankreich, von neuen Kathedralen, von neuartiger mehrstimmiger Musik. So viel Neues stürzt Reinmarus in tiefe Selbstzweifel.
In dieser Situation taucht ein teuflisches Wesen auf und bietet einen Handel an: Reinmarus könnte große Kunstwerke schaffen, ebenbürtig der Kunst in Frankreich, nur müsste er dafür etwas opfern: Seine Sehnsucht. Reinmarus willigt nach langem Überlegen ein, ahnend, dass dies auch Verzicht auf Rosa bedeutet.
In der Taverne in Fehring geht es wieder hoch her: Zwischen Kaufleuten, bischöflichen Wachen, heimkehrenden Kreuzfahrern und der Wirtin gibt es Geplänkel, viel zu erzählen,aber auch Streit über die politische Situation. Auch Rosa kommt hinzu, ebenso Reinmarus in Begleitung des Teufels. Reinmarus weist einen Annäherungsversuch von Rosa zurück. Die Situation eskaliert, als die Anhänger Bischof Ottos sich mit den welfenfreundlichen Kaufmännern ein Gefecht liefern.
II. Akt:
Während Rosa einerseits auf der Suche nach dem geheimnisvollen Alraun ist, der Hilfe in ihrer Liebesnot verspricht, zeigt der Teufel Reinmarus in einer Reise durch die Zeit die Vision, was dereinst aus seiner Hand entstehen kann. Auch ein Besuch von Rosa und Marja kann Reinmarus nicht umstimmen. Rosa, verzweifelt und ohne Lebensmut, da sie ihren Geliebten verloren hat, betritt abermals den Markt und redet sich, andeutend, dass sie eigentlich eine Hexe sei, um Kopf und Kragen. Der Scheiterhaufen, dem sie als Säugling entrissen worden war, steht ihr jetzt bevor. Gleichzeitig bearbeitet Reinmarus, vom Teufel eingeflüstert, den Stein, aus dem die Freisinger Bestiensäule werden wird. Auf dem Scheiterhaufen stehend nimmt Rosa in einem leisen Lied Kontakt mit Reinmarus auf.weiterlesen