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Öffentlichkeiten

Urteilsbildung in fragmentierten pädagogischen Räumen

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Für die Erziehungswissenschaft ist die neuerliche Debatte um Jürgen Habermas’ »Strukturwandel der Öffentlichkeit« hochwillkommen. Im Rückgriff auf dessen vieldiskutierte Studie kann sie sich als Disziplin profilieren, die mit der Reflexion ebenjener Einrichtungen betraut ist, die dafür sorgen, dass aus vernunftbegabten Zweibeinern passable Diskursteilnehmer*innen werden. Gleichwohl ist die hohe Wertschätzung, die der Bildung in diesem Zusammenhang entgegengebracht wird, nicht unproblematisch. Die politische Kultur könnte, so ein Verdacht, von der fortschreitenden Akademisierung öffentlicher Debatten beschädigt werden. Demokratien gerieten in ein gefährliches Fahrwasser, wenn sie die Bedingungen zur Teilnahme am politischen Diskurs immer anspruchsvoller gestalten. Die Arenen öffentlicher Auseinandersetzungen werden daher nicht nur von jenen bedroht, die eine Politik des Ressentiments betreiben und autoritären Ordnungen das Wort reden, sondern auch von Angehörigen des Bildungsbürgertums, welche die eigenen Argumentationsstile, Überzeugungen und medialen Vorlieben generalisieren und einen Cordon sanitaire um solche Positionen errichten, die ihnen als nicht »diskussionswürdig« gelten.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7799-7003-3 / 978-3779970033 / 9783779970033

Verlag: Juventa Verlag ein Imprint der Julius Beltz GmbH & Co. KG

Erscheinungsdatum: 22.06.2022

Seiten: 329

Auflage: 1

Herausgegeben von Markus Rieger-Ladich, Christiane Thompson, Malte Brinkmann

39,95 € inkl. MwSt.
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