Der Autor stellt dar, wie an ganz verschiedenen und voneinander weit entfernten Orten – wie zwischen Berkeley, Paris, Berlin, Rom, Mailand und Bozen oder Meran und Bruneck – ab der Mitte der 1960er-Jahre ein Lebensgefühl eine ganze Generation erfasst und zu einem Schwungrad dafür wird, auch in der Provinz für mehr individuelle Freiheit und gesellschaftliche Gerechtigkeit einzutreten. Und er berichtet, wie einige daran irre werden, als Personen daran zerbrechen oder in terroristische Gewalt abgleiten.
Im wiederkehrenden Wechsel zwischen einem als klein empfundenem Hier und einem groß und allgemein sich gebenden Dort, zwischen Weltbühne und Kleinstadt-Hinterhof, zwischen subjektivem Erzählen, Tatsachenbericht und Dokumentation erzählt das Buch vom Aufschäumen und Zusammenbrechen des 68er Zeitgeistes. Dabei nimmt sich der Autor die Freiheit, diesen Zeitgeist, nicht aber die chronologische Abfolge geschichtlicher Ereignisse zum Schrittmacher seines Erzählens zu machen.
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