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Figurationen des Bösen im barocken Trauerspiel

Eine Studie zu Andreas Gryphius und Daniel Casper von Lohenstein

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die Studie versteht die dramatische Dichtung von Andreas Gryphius (1664-1664) und Daniel Casper von Lohenstein (1635-1683) unter den Voraussetzungen frühneuzeitlicher Episteme als Artikulationen einer Ästhetik des Bösen avant la lettre und eröffnet so neue Perspektiven auf das barocke Trauerspiel. Ausgehend von der Beobachtung, dass das schlesische Trauerspiel den Teufel von der Bühne verabschiedet und das Böse ins verborgene Innere seiner menschlichen Protagonisten verlagert, wird in exemplarischen Lektüren untersucht, wie diese Verschiebung vom malus zum malum zur Darstellung kommt. Die Studie zeigt, dass Gryphius und Lohenstein in ihren Texten auf intrikate Weise aus den Möglichkeiten der Dichtung, des Theaters und deren Traditionen schöpfen, wobei sich beizeiten gar eine Lust am Bösen als literarischem und theatralem Gegenstand beobachten lässt. Die Dramen reagieren damit auf eine anthropologische Verschiebung innerhalb der frühneuzeitlichen Wissensordnung und nehmen eine Internalisierung und Psychologisierung des Bösen vorweg, die bislang erst dem 18. Jahrhundert attestiert wurde weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-072609-1 / 978-3110726091 / 9783110726091

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 07.02.2022

Seiten: 369

Auflage: 1

Autor(en): Isabel von Holt

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