Christoph Hübner und Gabriele Voss arbeiten seit 1978 zusammen; ihre Filme beobachten über lange Zeiträume Orte, insbesondere das Ruhrgebiet und dessen Strukturwandel ('Prosper/Ebel I–II', 'Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung' 1979–1983, 1995–1998; 'Emscherskizzen', 2006–2013), aber auch Menschen, deren Geschichten sie stets als Chronik der Zeit dokumentieren ('Lebens-Geschichte des Bergarbeiters Alfons S.', 1978; 'Die Champions', 1998–2003; 'Thomas Harlan/Wandersplitter', 2003–2006; 'Halbzeit', 2006/2008).
Neben ihren Filmen sind Texte entstanden, die sich mit Form und Inhalt ihrer Zusammenarbeit auseinandersetzen: Wie funktioniert filmische Geschichtsschreibung, wie schreibt sich Autorschaft in den Film ein, in welchem Verhältnis stehen Kino und Fernsehen, Dokument und Fiktion, Film und andere Künste zueinander – dies sind die Leitfragen.
Der 16. Band der Reihe 'Texte zum Dokumentarfilm' versammelt Texte von Christoph Hübner und Gabriele Voss aus fast 4o Jahren als selbstreflexive Einholung ihrer filmischen Arbeit.weiterlesen