Willkommen zu einer weiteren Filmreise in das alte Köln. Die Faszination, die solche Aufnahmen aus dem Leben in der Stadt vor ihrem Untergang auf die Menschen ausübt, ist ungebrochen. Nach dem großen Echo auf Teil 1 dieser Dokumentation, mit Ausflügen in die ursprüngliche Altstadt, folgt Teil 2 nun den frühesten Filmpionieren, die schon vor über hundert Jahren hierher kommen. Sie verewigen Köln auf Fotografien, auf denen sich wie durch Zauberei alles bewegt.
Gefilmt wird dort, wo das Leben pulsiert: am Rhein oder nach der Sonntagsmesse vorm Dom. Das Kinopublikum ist wie elektrisiert. Nicht Wenige gehen in Deckung, wenn eine Dampflok auf der Leinwand scheinbar auf sie zurollt. Sogar der kölsche Rosenmontagszug rauschte vor über hundert Jahren zur Kaiserzeit bereits mit einem Motivwagen genannt „Der Klüngel“ durch die Kinowochenschauen in ganz Europa.
Wir tauchen ein in das Köln der 20er, eine Stadt mit vielen Gesichtern: Wir steigen hinab in die alte Domschatzkammer mit dem Heiligsten, was das Rom des Nordens zu bieten hat. Wir lassen uns treiben in Kölns größtem Vergnügungspark mit Fakiren, Tanzrevuen und den ersten kölschen Afrikanern der Neuzeit. Wir landen in kleinen Kaschemmen mit großen Künstlern, treffen hier auf Peter Millowitsch Senior, sprühen uns ein mit 4711, schauen im Kino den ersten Kölnkrimi der Filmgeschichte, flanieren durch stolze Vorstädte und sehen wie ein kölsches Dorf zum Stadtteil wird. Wir sehen Szenen aus der Arbeitswelt bei denen einem der Atem stockt und klettern mit den Steinmetzen bis auf die Spitzen des Doms. Angereichert mit Ereignissen aus der Stadtgeschichte, zwischen den Jahren 1896 und 1930, erfahren wir wie Köln zu dem wurde, was es war. Wagen wir eine neue Filmreise in das alte Köln.weiterlesen