Flex.
Literarische Objekttexte
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Mit Yannic Han Biao Federer setzen wir ein museales wie literarisches Experiment fort: Was geschieht, wenn ein Objekttext nicht wissenschaftlich erklärt, sondern mit den Mitteln der Literatur kommentiert, assoziiert, spielt?
Objekttexte sind jene oft zu klein beschriebenen Schilder, die dem Museumsgast Auskunft zum Werk in unmittelbarer Nähe geben. Künstler, Titel, Datum. Nicht selten gibt es noch Informationen zu Material und Technik, man erfährt in komprimierter Kurzprosa etwas über die Objektgeschichte oder die kulturelle Bedeutung. Dies geschieht mal in dichtem Fachduktus, mal in populärwissenschaftlicher Sprache.
Für „Die Beredsamkeit der Dinge“ hat sich Yannic Han Biao Federer in das Herzogliche Museum Gotha begeben und eine Handvoll Lieblingsobjekte ausgesucht, zu denen er Kurztexte verfasst hat: „Flex“. Er hat die Objekte aus ihrem Kontext herausgelöst und ihnen sprachlich einen neuen Schliff gegeben. Maximale Zeichenzahl, typisch Objekttext: 600, ohne Leerzeichen.
Yannic Han Biao Federer lebt und arbeitet als freier Autor in Köln, er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem 3sat-Preis und dem Förderpreis der NRW-Landesregierung. Mit Und alles wie aus Pappmaché debütierte er 2019 im Suhrkamp Verlag, ebenda erschien 2022 sein zweiter Roman Tao. Für DLF, WDR und SWR schreibt er Essays und Rezensionen, sein Theaterstück Drive In wurde in Theater der Zeit abgedruckt und beim Retzhofer Dramapreises lobend erwähnt. Im Frühjahr 2025 folgt sein drittes Buch bei Suhrkamp, eine autobiographische Erzählung vom Verlust seines Sohnes: Für immer seh ich dich wieder.
Mit „Flex. Literarische Objekttexte“ folgt er Miku Sophie Kühmel und Elisabeth R. Hager nach und schreibt humorvoll
und klug unsere Reihe literarischer Interventionen im musealen Kontext fort: „Die Beredsamkeit der Dinge“.weiterlesen
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