Flora Mycologica Iberica / Myxomycetes, I. Ceratiomyxales, Echinosteliales, Liceales, Trichiales
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In rascher Folge erschienen bereits vier Bände der vom Königlichen Botanischen Garten Madrid herausgegebenen Flora Mycologica Iberica. Die nach einem einheitlichen Schema abgefaßten Bände behandeln jeweils eine Pilzgruppe gleichwertig in spanischer und englischer Sprache. Sie sind durch Schwarz-Weiß-Zeichnungen illustriert und enthalten keine Verbreitungskarten. Die taxonomische Bearbeitung ist von unterschiedlicher Qualität. Das berücksichtigte Areal schließt Andorra, das peninsulare Spanien (einschließlich der Balearen) und Portugal ein. Nicht jedoch Madeira und die Kanarischen Inseln. Der vorliegende Band behandelt den ersten Teil der auf zwei Bände berechneten Myxomycetes (Schleimpilze). Diser (phylogenetisch nicht zu den Pilzen gehörenden, jedoch traditionell von Mykologen bearbeiteten) Organismengruppe ist in den letzten 25 Jahren in Spanien große Aufmerksamkeit gewidmet worden, insbesondere an den Universitäten von Madrid und Alcalá de Henares und in deren Umfeld, wobei sich ausgezeichnete Kenner des Artenspektrums herausgebildet haben. Dabei wurden auch ungewöhnliche Habitate durchforscht wie Macchien, xerophytische Vegetation und die ausapernden Ränder von Schneefeldern im Hochgebirge ("nivicole Myxomycetes"). So wurde eine beachtliche Artenvielfalt nachgewiesen. Eine Bilanz der bisher geleisteten Arbeit ist daher von Nutzen. In der taxonomischen und nomenklatorischen Anordnung des Materials richten sich die Autoren nach soliden Vorbildern; an taxonomischen Neuerungen wird lediglich die Neukombination Trichia elaterensis (MULLEAVY) LADO eingeführt (für eine Art, die indessen nicht der iberischen Flora angehört). Der Schwerpunkt liegt auf der Erarbeitung von Bestimmungsschlüsseln, Beschreibungen und Zeichnungen sowie auf Angaben über Habitat, Häufigkeit und Gesamtverbreitung. Daten zur Verbreitung auf der Iberischen Halbinsel sind relativ spärlich und bei häufigeren Arten nur summarisch angegeben; es fehlen Hinweise zur Verbreitung nach Höhenlagen. Die Autoren sind äußerst vorsichtig und kritisch bei der Berücksichtigung der älteren floristischen Angaben, die nicht oder nicht eindeutig nach Herbarmaterial belegt sind. Dies betrifft zahlreiche Taxa. Solche sind zwar in die Schlüssel aufgenommen, nicht aber beschrieben und abgebildet. Alle Beschreibungen und Zeichnungen beruhen auf iberischem Material. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis unterstreicht das gründliche Vorgehen der Verfasser. Für alle, die sich zuverlässig über das Vorkommen von Schleimpilzen auf der Iberischen Halbinsel informieren wollen, hat dieser Band einen hohen Informationswert. H. Kreisel, Potthagen Feddes Repertorium, 110 (1999) 7-8, S. 492weiterlesen
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