Flugplatzkontrolle ohne direkte Außensicht
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Kurzfassung
Seit fast 100 Jahren treffen Lotsen der Flugplatzkontrolle ihre Entscheidungen
maßgeblich auf der Basis von Informationen, die sie aus der direkten Außensicht
gewinnen. Selbst bei Beeinträchtigung der direkten Sicht z.B. durch schlechtes
Wetter, Nacht oder Abschattungen ändert sich diese Kontrollphilosophie nicht. Es
blieb lange ein unangetastetes Paradigma, Kontrollentscheidungen grundsätzlich
auf Außensichtinformationen aufzubauen.
Die aktuelle Arbeit untersucht systematisch die Bedeutung der Außensichtinformationen
für Flugplatzlotsen, beschreibt die damit zusammenhängenden kognitiven
Prozesse bei der Informationsaufnahme und der Bildung des Situationsbewusstseins,
um dann dieses Grundprinzip prospektiv in Frage zu stellen und eine
Arbeitsumgebung unabhängig von der direkten Außensicht herzuleiten. Prospektiv
meint in diesem Falle ‚bewusst und gestalterisch’ und zielt auf die Suche nach
Substitutionsmöglichkeiten der Außensichtinformationen durch Anzeigen technischer
Systeme ab.
Eine entsprechend dieser Zielstellung angepasste Arbeitsumgebung der
Flugplatzkontrolle führt zu neuen funktionalen Anforderungen und eröffnet
gleichzeitig neue Perspektiven für zukünftige Funktionsteilungen zwischen
Operateur und seinem Assistenzsystem.
Im Resultat einer erfolgreichen Negation des fast 100-jährigen Grundprinzips der
außensichtsichtbasierten Kontrollverfahren hin zu einer Sicht- und Ortsunabhängigkeit
wird auf die Flugplatzkontrolle zukünftig eine analoge Kontrollphilosophie
wie in der Luftraumkontrolle oder für das Führen eines Luftfahrzeuges angewandt.
Dies ist als ein wesentlicher Beitrag für ein homogenes, weil auf vergleichbaren
Prinzipien basierendes, Luftfahrtsystem zu betrachten.weiterlesen
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