Fördern, Feiern, Verbote
Studien zum Wallfahrtswesen in der Markgrafschaft Baden-Baden (1535-1771)
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Wallfahrten sind seit Jahrhunderten zentraler Bestandteil katholischen Glaubenslebens. Dabei beschränkt sich die Relevanz von Wallfahrten nicht auf die liturgisch-rituelle Praxis der Katholischen Kirche. Vielmehr erstreckt sie sich auch auf lokalpolitische, soziale und gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge, wie diese Studie anhand der Untersuchung bedeutender regionaler Wallfahrtsorte in der Markgrafschaft Baden-Baden zeigt. Die jeweiligen Akteure verbanden unterschiedliche Interessen mit dem Wallfahren. So bot die Teilnahme an einer Wallfahrt neben den naheliegenden religiösen Gründen auch den einfachen Bevölkerungsschichten die Möglichkeit, dem gewöhnlichen Alltag zeitweise zu entrinnen. Die badischen Markgrafen sahen in Wallfahrten hingegen auch die Gelegenheit zur Erweiterung ihres Herrschaftsgebiets und verbanden damit territoriale Interessen. Und ausgerechnet die Speyerer Bischöfe manifestierten sich im Zeitalter der Aufklärung als Kritiker mancher Wallfahrtspraxis.
Im Unterschied zu vorherigen Veröffentlichungen im Bereich der Wallfahrtsforschung beinhaltet diese Publikation auch eine Gesamtdarstellung aller großen Wallfahrten der ehemaligen Markgrafschaft Baden-Baden. Der Autor legt seine Schwerpunkte gezielt auf die Fragen nach den Motiven der Wallfahrer und ordnet diese in den gesamthistorischen Kontext der Markgrafschaft Baden-Baden ein. So leistet dieses Buch einen wichtigen Beitrag zur Landes und Kulturgeschichte durch detaillierte Untersuchungen, unter anderem der Klingelkapelle in Gernsbach oder der Wallfahrtskirche Maria Bickesheim in Durmersheim.weiterlesen
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