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Foma Gordejew

Übersetzt aus dem Russischen von Erich Boehme

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Geschichtlicher Hintergrund ist eine russische Gesellschaft im sozialen Umbruch, in der einerseits das entstehende Bürgertum den Adel von der Macht verdrängte, andererseits sich, befördert durch die sozialen Verwerfungen durch die Industrialisierung des Landes, zahlreiche kommunistische oder anarchistische Gruppen bildeten. Im Gegensatz zu Gorkis vielleicht berühmtestem Roman »Die Mutter« ist der Held kein Proletarier, sondern gehört zur zweiten Generation russischer Kapitalisten, deren geistige Welt dem Autor von Jugend an vertraut war. Die vielleicht plastischste Figur des Romans ist demnach auch nicht unbedingt der Titelheld, sondern sein Antagonist, der Kaufmann Majakin, mit dessen extrem materialistischer Lebensphilosophie Foma Gordejew sich nicht identifizieren kann. In einem Brief an Anton Tschechow vom August 1899 bemerkt Gorki, er habe die Figur des Majakin hinter der Figur von Foma Gordejew versteckt, um ihn so der Zensur zu entziehen. Die im Roman gestreiften drei Generationen von Industriellen, von der Generation Ignat Gordejews, der sich vom Frachtmeister bis zum Millionär hochgearbeitet hatte, bis zur Generation Afrikan Smolins, des späteren Ehemannes von Majakins Tochter Ljubow, der im Ausland westeuropäische Kultur und Technik kennengelernt hatte, sollen die enorme Geschwindigkeit der Industrialisierung Russlands aufzeigen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9666221-5-8 / 978-3966622158 / 9783966622158

Verlag: Boer Verlag

Erscheinungsdatum: 30.11.2020

Seiten: 376

Auflage: 1

Übersetzt von Erich Boehme
Autor(en): Maxim Gorki

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