Das Format erlebt derzeit eine Hochkonjunktur in den bild- und medienaffinen Disziplinen. Für die Kunstgeschichte stellt der Begriff kein Novum dar, sie kennt und nutzt ihn bereits seit dem 19. Jahrhundert. Der Sammelband schlägt mit dem Fokus auf die politischen, sozialen und ökonomischen Implikationen von Formaten jedoch eine Aktualisierung ihrer Betrachtung vor dem Hintergrund der Gegenwartskünste vor. So wurde seit 1960 die Verflechtung von Format und Normierung vermehrt einer künstlerischen Kritik unterzogen. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbands analysieren künstlerische Bemühungen, Prozesse der Standardisierung aufzudecken, sie für sich zu nutzen oder aber ihnen entgegenzuwirken.weiterlesen