Frankreich als Vorbild
Sprachpolitik und Sprachgesetzgebung in europäischen Ländern
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Sprachen und Kulturen befinden sich gegenwärtig in einem Umbruch, der vor allem durch das
Englische und die angloamerikanische Kultur ausgelöst wird. In einem Europa ohne Grenzen
steht die Sprachenfrage immer mehr im Vordergrund und stellt eine Herausforderung an
die Sprachwissenschaft dar. Dies umso mehr, als das Englische – anders als etwa früher
Latein und später Französisch – nicht nur bestimmten Schichten und Diskursen vorbehalten
ist, sondern als erste wirkliche Weltsprache auf allen Ebenen verbreitet ist. Parallel zu einer
solchen Angloamerikanisierung, die zu einer Globalisierung von Sprachen und Kulturen führt,
ist zunehmend eine „Regionalisierung“, ein Besinnen auf die einzelnen Nationalsprachen
mit ihren jeweiligen Regionalsprachen, festzustellen. Die eigene Identität wird zum Anliegen
– was liegt da näher, als entsprechende Gesetze zum Schutz und zur Verteidigung der Sprache
zu erlassen?
Der Frage, inwieweit Frankreichs Sprachpolitik in anderen europäischen Ländern rezipiert
wird und gegebenenfalls als Vorbild dient, ging ein von den Herausgeberinnen dieses Bandes
veranstalteter Workshop im Rahmen der Österreichischen Linguistiktagung in Innsbruck am
27. Oktober 2007 nach. Die Veranstaltung verstand sich als Beitrag zur intralingualen und interlingualen
Sprachkulturforschung. Der innovative Aspekt des Workshops wie auch der nun
vorliegenden Publikation lag bzw. liegt vor allem im interdisziplinären Zugriff (romanische und
slawische Sprachen und Kulturen) und in der somit möglichen differenzierteren Analyse und
Kontrastierung der spezifischen sprachgesetzgeberischen und sprachkulturellen Aktivitäten.
Leserkreis: Romanisten, Slawisten, Germanisten, Politikwissenschaftler, Historiker.weiterlesen
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