Franz Jyrch experimentiert mit den klassischen künstlerischen Materialien und fügt ihnen Alltagsgegenstände wie Schuhe, Plastikeimer oder Einkaufstüten hinzu. In Jyrchs Arbeiten werden Keilrahmen, Leinwand und Farbe ineinandergesteckt, aufgerollt, gefaltet und zu installativen Bildobjekten in den Raum gespannt. Durch präzise Setzungen im Raum wird eine Spannung zwischen den Objekten aufgebaut, so dass mitunter der Eindruck entsteht, als lieferten sich die Materialien im Ausstellungsraum einen kurzen Schlagabtausch. Durch die Einbindung von halben Seiten treten gleichermaßen die Seiten der vorliegenen Publikationen bzw. die abgebildeten Installationen miteinander in Austausch. Man könnte Jyrchs Arbeiten einen humoristischen Aspekt unterstellen. Sie erinnern an Situationen, Gegenstände oder Arrangements aus dem Alltag, allerdings sind diese Zuordnungen nicht evident, sondern entstehen durch die Seherfahrung der Betrachtenden. Der vorliegende Katalog zeigt Arbeiten und Raumansichten der Einzelausstellung Nicken und Schütteln im Kunstverein Schwerin 2020.weiterlesen